Presse
  Materialsammlung zu Biobanken: Pressespiegel und Dokumente
  Stand: 01.02.07
 Aus Anlass der Stellungnahme des Nationalen Ethikrates am 16.03.04 zum Thema Biobanken haben wir eine kleine Materialsammlung mit Dokumenten, Stellungnahmen und Presseartikeln zusammengestellt.
 Biobanken sind (nach einer Definition des deutschen Nationalen Ethikrates) "privat oder öffentlich unterhaltene Einrichtungen zur langfristigen Speicherung von Substanzen des menschlichen Körpers und zur Speicherung personenbezogener Daten und Informationen über die Spender dieser Körpersubstanzen … , … die … für die Forschung eingerichtet bzw. (weiter)verwendet werden."
 Diese Problematik wurde bislang relativ wenig erörtert und wird demnächst wohl ein größeres Thema werden.
  
 Dokumente und Stellungnahmen zu Biobanken
Sammlung und Speicherung biologischer Daten und Materialien (Biobanken)
 Kurze Einführung des Nationalen Ethikrates in das Thema mit Verweis auf seine Dokumente
   Biobanken für die Forschung
 Stellungnahme Nationaler Ethikrat
 66 Seiten, 17.03.04
 Die Einrichtung von Biobanken für die medizinische Forschung: ethische, juristische und soziale Aspekte
 Gemeinsame Veranstaltung des Nationalen Ethikrates und der Human Genetics Commission
 Mittwoch, 10. September 2003, 9.30 Uhr bis 14.00 Uhr
 Hier finden Sie die Referate der Veranstaltung
 Biobanken - Chance für den wissenschaftlichen Fortschritt oder Ausverkauf der "Ressource" Mensch?
 Jahrestagung Nationaler-Ethikrat 24. Oktober 2002
   Thema und Programm 
   Wortprotokoll der Tagung
 Dossier BIOBANKEN
 Gefahrvolle Dimensionen molekulargenetischer Wahrheitssuche
 Wer heutzutage ein Krankenhaus oder eine Arztpraxis aufsucht, schwanger ist, ein Kind geboren hat, an einer biomedizinischen Studie teilnimmt, in einer Selbsthilfegruppe organisiert ist, zwischen 49 und 69 Jahre alt ist, in einer innovativ gestimmten Krankenkasse versichert ist, zufällig in einer bestimmten Region wohnt, als behindert gilt, in einem Heim nahe eines Biozentrums wohnt, mehrere kranke oder "riskante" Angehörige oder Zwillingsgeschwister hat, ist unter Umständen mit modernen WahrheitssucherInnen konfrontiert.
 Dossier von BioSkop – Forum zur Beobachtung der Biowissenschaften und ihrer Technologien
   Gutachtliche Stellungnahme zum Entwurf einer europäischen Richtlinie zum Umgang mit menschlichen Geweben und Zellen
 Stellungnahme Enquete-Kommmission "Ethik und Recht der modernen Medizin"
 17 Seiten vom 03.11.03
   Ergänzende gemeinsame Erklärung des Nationalen Ethikrates und des CCNE zu ihren
Stellungnahmen über Biobanken
 Das vorliegende Dokument berichtet über eine Reihe gemeinsamer Diskussionen, die in den Jahren 2002
und 2003 zwischen dem Nationalen Ethikrat der Bundesrepublik Deutschland (NER) und dem Comité
consultatif national d'éthique Frankreichs (CCNE) zum Thema „Biobanken“ geführt wurden.
 4 Seiten, 02.10.03
   Biobanken im Spannungsfeld zwischen Gemeinwohl und partikularen Interessen
 Gutachten Dr. Ingrid Schneider, BIOGUM FG Medizin Universität Hamburg, Stabsabteilung Bio und Gentechnologie der Friedrich Ebert Stiftung
 13 Seiten, 2003
 Die (Weiter-)Verwendung von menschlichen Körpermaterialien für Zwecke medizinischer Forschung (2003)
 Stellungnahme der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer 2003
 Biobanken und Patientenmaterial
 Nachdem mittlerweile fast das gesamte menschliche Erbgut identifiziert ist, bekommt die Genomforschung einen neuen Schwerpunkt. In den Mittelpunkt der Forschung rücken nunmehr die Funktionen der Gene und deren Rolle bei der Entstehung von Erkrankungen des Menschen.
 Infos des Deutschen Humangenomprojekts
 Anm.: Dort gibt es weiteres Material
 Datenschutz und Medizin - Gendateien und Genomanalysen
 Zusammenstellung des Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein
  
 Pressespiegel zu Biobanken
Biobanken waren bisher kaum ein Thema in den Medien, wie die Pressespiegelauswertung zeigt. Weitere Berichte werden recherchiert und ergänzt.
 Die wichtigsten Fragen zum Thema Gendatenbanken 
 Von Tabea Sturmheit
 In einer Gendatenbank werden die genetischen Informationen, das Erbgut, beliebig vieler Menschen, Tiere, Pflanzen oder Mikroorganismen gespeichert. In der schleswig-holsteinischen Biomaterialdatenbank PopGen lagern die Blut- und Gewebeproben von 30 000 Schleswig-Holsteinern in 22 Gefrierschränken.
 WELT Online 09.09.07
 
Nackt bis aufs Erbgut  
 Genforscher Craig Venter offenbart die Sequenz seiner DNA, Tausende Deutsche werden genetisch vermessen. Ziel sind neue Arzneimittel, die winzige Unterschiede zwischen Menschen berücksichtigen
 Von Tabea Sturmheit
 WELT Online 09.09.07
 
Biete Asthma, suche Krebs 
 von Elke Binder
 Zur Erforschung von Krankheiten entstehen riesige nationale Biobanken mit Erbmaterial und Informationen von Tausenden Menschen. Viele vernetzen nun ihre Datensätze.
 FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND FTD 11.09.2006
 
Forschung mit Gewebeproben braucht umfangreichen Datenschutz 
 Von Philipp Grätzel von Grätz
 Ob Gewebeproben von bösartigen Tumoren oder genetisches Material aus Populationsstudien: Biomaterialbanken werden für die medizinische Forschung immer wichtiger. In Deutschland werden derzeit mehrere Biobanken mit unterschiedlichen Zielsetzungen aufgebaut.
 Ärzte Zeitung, 04.07.2006
 
Biomaterialbanken: Zwischen Forschungsfreiheit und Persönlichkeitsrecht
 Krüger-Brand, Heike E.
 Leitlinien sollen medizinische Forschungsverbünde beim rechtskonformen Aufbau und Betrieb von Datenbanken mit Biomaterialien unterstützen.
 Deutsches Ärzteblatt 103, Ausgabe 23 vom 09.06.2006
 
Nur jeder 50. Tierversuch mit neuen Medikamenten ist auf den Menschen übertragbar
 Besonders bei komplexen Erkrankungen versagt das Tiermodell - Experten kritisieren die heutigen Testmethoden - Bio-Datenbanken können helfen
 Von Silvia von der Weiden
 DIE WELT 17.05.06
 
Schweizer Ärzte für klare Regeln bei Genbanken 
 Datenschutz für Spender hat in Richtlinienentwurf Vorrang / Gesetz über Forschung am Menschen geplant
 BERN (ine). In der Schweiz werden jedes Jahr etwa eine Million menschlicher Proben zur Untersuchung in die pathologischen Institute geschickt. Ein neues Gesetz über die Forschung am Menschen soll nun regeln, wie die Patienten über die weitere Verwendung der Proben - etwa zur medizinischen Forschung - informiert werden sollen. Ende des Jahres soll das Gesetz den Kantonen, Politikern und Verbänden zur Stellungnahme vorgelegt werden.
 Ärzte Zeitung, 31.10.2005
 
Biobanken sollen sicher sein wie Fort Knox 
 Bundesregierung plant erstmals umfassende Regelung von Biobanken / Kassen und Industrie machen Druck
 BERLIN (hak/fst). Krankenkassen und Diagnostik-Industrie drängen auf klare gesetzliche Regelungen im Umgang mit Gentests. Doch bislang liegt nur ein politisch nicht abgestimmter Diskussionsentwurf für ein Gendiagnostik-Gesetz vor.
 Ärzte Zeitung, 07.03.2005
 
Körpersubstanz auf Halde
 Der Nationale Ethikrat empfiehlt den Aufbau von Biobanken
 Ralf Grötker
 Die  Stellungnahme des  Nationalen Ethikrates zum Thema "Biobanken" wägt Datenschutz und Forschungsfreiheit gegeneinander ab.
 TELEPOLIS 26.03.2004
 "Wir spielen mit der Kommerzialisierung des Körpers"
 Professor Spiros Simitis, der Vorsitzende des Nationalen Ethikrates, warnt vor den Risiken durch so genannte Biobanken
 Von Ulrike Kopetzky
 DIE WELT 19.03.04
 
Blut, Zellen, Daten
 Biobanken müssen nicht genehmigt, aber sorgsam geregelt werden, sagt der Nationale Ethikrat
 Von Gero von Randow
 Der Nationale Ethikrat ist nicht gerade ein Liebling der Medien. Der ihm angeheftete Soupçon, des Kanzlers Philosophiertrupp zur Rechtfertigung entfesselter Biopolitik zu sein, ist beharrlich kleben geblieben.
 DIE ZEIT 18.03.2004 Nr.13
 Ethikrat fordert liberalen Umgang mit Biobanken
 BERLIN (hak). Der Nationale Ethikrat hat forschungsfreundliche Rahmenbedingungen für Biobanken gefordert.
 Ärzte Zeitung, 18.03.2004
 Ethikrat veröffentlicht Stellungnahme zu Biobanken für die Forschung 
 Der Nationale Ethikrat legt am heutigen Mittwoch seine Stellungnahme zum Thema Biobanken für die Forschung vor.
Der Nationale Ethikrat hat die wissenschaftliche Bedeutung von Biobanken anhand konkreter Beispiele untersucht, ethische Bewertungsprinzipien und rechtliche Rahmenbedingungen herausgearbeitet und Folgerungen für den Umgang mit Biobanken formuliert. 30 Regelungsvorschläge sind der Stellungnahme vorangestellt.
 PRESSEMITTEILUNG Nationaler Ethikrat 17.03.04
 Biobanken: Patienten als Rohstofflieferanten
 WDR.DE ?.03.04
 Speichern, bis der Arzt kommt
 Datenschutzbeauftragter klagt Sammelwut des UKE mit Patientendaten an.
 Gen-Analysen tausender Babys wurden jahrelang personenbezogen gespeichert
 TAZ Hamburg Nr. 7291 vom 23.02.04
 An der Biotheke
 Uta Wagenmann
 Gewebebanken: Das Vereinigte Königreich ist auch beim Aufbau von Biobanken Spitzenreiter - und in Deutschland erwartet man demnächst die Stellungnahme des Nationalen Ethikrats
 FREITAG 06/04 30.01.04
 Genome auf Eis 
 Biobanken als Goldgruben für die Wissenschaft
 Von Michael Lange
 Das Erbgut des Menschen ist vollständig entziffert. Die Genforscher suchen jetzt nach genetischen Unterschieden zwischen einzelnen Menschen. Sie wollen so mögliche Ursachen und Risikofaktoren für Krankheiten finden. Für diese Suche brauchen sie die Gesundheitsdaten und Blutproben möglichst vieler Menschen, die sie in so genannten Biobanken zusammenbringen. In Island haben Genforscher bereits vor fünf Jahren mit dieser Forschung begonnen und ziehen nun Bilanz. In Estland und Großbritannien sind weitere Biobanken im Aufbau. Weitere Länder werden folgen.
 DEUTSCHLANDRADIO 18.01.2004
 In Biobanken lagert das "Gold des 21. Jahrhunderts"
 Sammlung von Proben des menschlichen Körpers und persönlicher Daten - Ethikrat fordert Balance zwischen Forschungsnutzen und Schutz des Einzelnen
 Von Ulrike Kopetzky
 DIE WELT 12.01.04
 
Zählt ein Leben mehr als zwei? 
 Harald Neuber
 Seit Jahren schon greifen britische Bioethiker bislang geltende moralische Grundsätze an, ihre Lehren treffen nun auch in Deutschland auf offene Ohren
 TELPOLIS 07.12.2003
 Anmerkung: Sehr lesenswert!
 Fronzins an Biobanken
 Anfang des Monats sprachen sich die Ethikräte Deutschlands und Frankreichs gegen die Einrichtung von Biobanken aus. Ihre Gründe lehren das Fürchten
 JUNGE WELT 18.10.2003
 Biobanken: Wahrung des Forschungsgeheimnisses
 Klinkhammer, Gisela
 In der Britischen Botschaft in Berlin diskutierten Experten über die Einrichtung von Biobanken für die medizinische Forschung.
 Deutsches Ärzteblatt 100, Ausgabe 39 vom 26.09.2003
 Nur ein kleiner Piks
 An den Blutproben von Neugeborenen haben Forscher ein vielfältiges Interesse. Oftmals wissen
die Eltern gar nicht, was mit den Resten der Blutproben geschieht und wo sie aufbewahrt werden
 von Klaus peter Görlitzer
 TAZ 09.01.03
 Umfangreiche Sammlungen
 Niederländische GenforscherInnen fordern Zugriff auf Körpersubstanzen und Daten von Hundertausenden
 BioSkop  Nr. 20, Dezember 2002, Seiten 12-13
 Ausgleich 
 Biobanken: Der Nationale Ethikrat debattiert den "Ausverkauf der Ressource Mensch"
 Ulrike Baureithel
 FREITAG 45/02 vom 01.11.2002
 Regelungsbedarf angemahnt 
 Datenschützer empfehlen, ohne Zustimmung der Patienten dürfe nicht an Körpersubstanzen geforscht werden
Nicht nur die Medizinrechtler sind sich uneins bei der Frage, ob eine Handlungsbedarf bei der Forschung mit menschlichen Körpersubstanzen bestehe. Selbst die Genforscher selbst sind zerstritten.
 TAZ 18.10.02
 Nationaler Ethikrat debattiert über Biobanken
 Gremium plant gemeinsame Stellungnahme mit den Franzosen / Über die Akzeptanz entscheidet auch der
Nutzen
 BERLIN (hak). Mit seiner Jahrestagung gestern in Berlin hat der Nationale Ethikrat eine für das Frühjahr geplante
Stellungnahme zum Thema Biobanken vorbereitet. Diesmal befindet sich das Gremium im Konflikt zwischen
Forschungsanspruch und Datenschutz.
 Ärzte Zeitung, 25.10.2002 
Löchriger Gen-Datenschutz schürt Sorge vor dem gläsernen Menschen
 Heute berät der Nationale Ethikrat über Chancen und Risiken der Speicherung von Gendaten in
Biobanken. Forscher erhoffen sich von Biobanken Erkenntnisse, die zur Entwicklung neuer
diagnostischer oder therapeutischer Methoden führen könnten. Wie mit den genetischen Daten
umgegangen werden soll. ist bisher noch nicht gesetzlich geregelt.
 Anmerkung: Dazu gibt es einen Überblick über Rgelungen in anderen Ländern
 Ärzte Zeitung, 24.10.2002 
"Gendaten brauchen einen besonderen Schutz"
 Die Hamburger Politikwissenschaftlerin Dr. Ingrid Schneider fordert
für genetische Daten in Biobanken einen besonderen Schutz. Ein
Gentest-Gesetz müsse Regelungslücken schließen. Ein Interview.
 Ärzte Zeitung, 24.10.2002 
Briten planen erste Stammzellenbank
 Zwei Projekte machen Großbritannien zum Großlabor der Genforscher:
Zum einen soll nach einer Absichtserklärung von Gesundheitsministerium und dem staatlichen Medizinischen
Forschungsrat (Medical Research Council, MRC) "in absehbarer Zukunft"
Europas erste Stammzellenbank eingerichtet werden.Zum anderen sorgt das Projekt "UK Population Biomedical Collection"
für Furore.
 Ärzte Zeitung, 24.10.2002 
Biobanken: Eine Frage des Umgangs
 Rabbata, Samir
 Nach der Präimplantationsdiagnostik und der Stammzelldiskussion
rücken nun Biobanken in das Zentrum öffentlicher Debatten.
Der Nationale Ethikrat arbeitet gemeinsam mit der
französischen Ethikkommission an einer Stellungnahme.
 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT PP 1, Ausgabe August 2002, Seite 357
  
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