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Artikel zum Thema Gesundheitsversorgung, Pflege und Betreuung

Juni 2003

Rürup-Kommission will ambulante Pflege fördern
BERLIN (hak). Dem Wunsch der Pflegeverbände, die Leistungen der Pflegeversicherungen zu erhöhen und die Finanzierungsgrundlage aufzustocken, ist die Rürup-Kommission mit ihrem Freitag abgestimmten Vorschlag nur teilweise nachgekommen. Nur die Rentner will sie stärker zur Kasse bitten. Und fördern will sie eigentlich nur die ambulante Pflege.
Ärzte Zeitung, 30.06.2003

Rürup-Kommission für Einschnitte bei Heimpflege
Von Eva Richter
Für einen Heimaufenthalt werden Pflegebedürftige künftig sehr viel tiefer in die eigene Tasche greifen müssen - zumindest wenn es nach der Rürup-Kommission geht:
Ärzte Zeitung, 25.06.2003

Keine Flickschusterei!
Gesundheitsreform / Joachim Wiemeyer antwortet seinen Kritikern
In der Diskussion um Altersgrenzen bei der Behandlung sorgte der Sozialethiker für Wirbel. Worum es ihm wirklich geht, erklärt er im RM.
Autor: Joachim Wiemeyer
RHEINISCHER MERKUR Nr. 25, 19.06.2003

Union für zehnprozentige Selbstbeteiligung an Gesundheitsleistungen
Gesundheit und Soziale Sicherung
Berlin: (hib/RAB) Die Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sollen künftig nach dem Willen der CDU/CSU zehn Prozent der Kosten von Leistungen im Gesundheitswesen selbst tragen. In einem Antrag (15/1174) der Fraktion heißt es, diese Selbstbeteiligung solle für alle Leistungsbereiche gelten und mindestens 5 Euro, höchstens jedoch zwei Prozent des jährlichen Bruttoeinkommens ausmachen.
HIB Nr. 131, 18.06.03

Koalitionsfraktionen wollen solidarischen Wettbewerb im Gesundheitssystem
Gesundheit und Soziale Sicherung
Berlin: (hib/BES) Angesichts der angespannten finanziellen Situation in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der zum Teil kontroversen Dauerdiskussion über die Zukunft des deutschen Gesundheitssystems wollen die Koalitionsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen die GKV modernisieren und nachhaltig verändern. Auch wenn das Gesundheitssystem in Deutschland mit den Grundprinzipien Solidarität, Sachleistungsprinzip und gleicher Leistungsanspruch für alle weltweit als Vorbild gelte, so die Abgeordneten in einen Gesetzentwurf (15/1170), gebe es in Teilbereichen Fehl-, Unter- und Überversorgung.
HIB Nr. 129, 17.06.03

Zahl der Pflegebedürftigen nimmt stetig zu
Pflegeversicherung gerät immer mehr in Bedrängnis / Wird die Pflegestufe I bald abgeschafft?
WIESBADEN (ric). "Die Pflegeversicherung steht finanziell auf tönernen Füßen" - was die Pflegeexperten schon lange predigen, wird jetzt durch harte Facts untermauert. Die vom Statistischen Bundesamt gestern vorgelegte "Pflegestatistik 2001" stellt einen deutlichen Trend zu mehr Sachleistungen fest, außerdem nimmt die Zahl der Pflegebedürftigen zu.
Ärzte Zeitung, 13.06.2003

70% der Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt
WIESBADEN – Im Dezember 2001 waren in Deutschland 2,04 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Das waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes rund 24 000 bzw. 1,2% mehr als 1999.
Pressemitteilung Statistisches Bundesamt 12.06.03

Dazu die Berichte:

PDF Bericht zur Pflegestatistik 2001
Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung - Deutschlandergebnisse .
21 Seiten, Statistisches Bundesamt, 12.06.03

PDF Mikrozensus 1999 - Bericht "Lebenslagen der Pflegebedürftigen"
15 Seiten, Statistisches Bundesamt, November 2002

Alten- und Pflegeheime müssen radikal umgebaut werden
Hospizexperten aus ganz Deutschland beim Praktikerkolloquium
Dortmund. Die Begleitung von Sterbenden in deutschen Pflegeheimen ist mangelhaft. Zu diesem Ergebnis kommt Dr. Bettina Sandgathe-Husebö, Chefärztin des Rode Kors Alten- und Pflegeheims in Bergen, Norwegen.
PRESSEMITTEILUNG DEUTSCHE HOSPIZ STIFTUNG 12.06.03

Rot-Grün plant Einschnitte bei Pflegekasse
Versicherung ist seit vier Jahren defizitär - Unterbringung in Heimen treibt Kosten in die Höhe
Berlin - Angesichts der chronischen Finanznot der Pflegekassen plant die Regierungskoalition auch für diese Sozialversicherung Änderungen. Wie die WELT aus Regierungskreisen erfuhr, soll die unterste Pflegestufe abgeschafft werden.
DIE WELT 11.06.03
Anmrkung: Ein viel zitierter Bericht

Defizite in der Pflege von Demenzkranken nicht verfassungswidrig
Karlsruher Richter: Verantwortung tragen Politiker
KARLSRUHE (HL). Unterversorgung - jeder Hausarzt kennt sie - verstößt nicht gegen das Grundgesetz. Für Lücken in der Pflegeversicherung und Defizite bei der Versorgung von Demenzkranken tragen Politiker die Verantwortung. Dem Gesetzgeber obliegt die Ausgestaltung der Pflegeversicherung und ihrer Leistungen. Entschieden hat das jetzt das Bundesverfassungsgericht.
Ärzte Zeitung, 10.06.2003

Sozialverband zeigt Sozialprofessoren an
Wegen des Vorschlags einer Altersgrenze für teure medizinische Leistungen - „Verdacht der Anstiftung zum Mord“
DIE WELT 07.06.03

BSG bezweifelt Rechtmäßigkeit der Pflegekasse
Benachteiligung einzelner Patientengruppen gerügt
KASSEL (mwo). Verfassungsrechtliche Bedenken an der Rechtslage in der Pflegeversicherung hat das Bundessozialgericht (BSG) geäußert. Der besondere Pflegebedarf von Kindern, geistig Behinderten, chronisch Kranken und Demenzkranken werde nur "unzureichend erfaßt", heißt es in einem jetzt veröffentlichten Grundsatzurteil.
Ärzte Zeitung, 05.06.2003

Kein Herz für alle
An der Rationierung in der Medizin führt kein Weg vorbei
Von Harro Albrecht
Alarm. Die Gesundheitsdebatte hat einen Skandal. Haben doch tatsächlich ein paar Experten im Fernsehen vorgeschlagen, man möge die Gewährung medizinischer Leistungen vom Alter abhängig machen!
DIE ZEIT 05.06.2003 Nr.24

DBK Stellungnahme zu den Äußerungen von Herrn Prof. Dr. Joachim Wiemeyer in der ARD-Sendung "Report Mainz" vom 2. Juni 2003, 21.00 Uhr
Die Äußerungen von Herrn Prof. Dr. Joachim Wiemeyer in der ARD-Sendung "Report Mainz" vom 2. Juni 2003 zur Altersbegrenzung für medizinische Leistungen geben in keiner Weise die Position der Deutschen Bischofskonferenz wieder. Die Pressestelle des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz hat dies bereits am 2. Juni mitgeteilt und deutlich gemacht, dass Herr Prof. Wiemeyer hier ausschließlich seine private Auffassung vertritt.
PRESSEMITTEILUNG Deutsche Bischofskonferenz DBK 04.06.03

Empörung über Forderung nach Operations-Höchstgrenze
Ärzte, Kassen und Krankenhäuser protestieren
Berlin - Der Vorschlag verschiedener Universitätsprofessoren, eine Altersbegrenzung von 75 Jahren für kostspielige Operationen einzuführen, ist im Gesundheitswesen und bei Politikern auf Empörung und einhellige Ablehnung gestoßen.
DIE WELT 04.06.03

Operationen nicht mehr für Alte?
Wissenschaftler wollen aufwändige Behandlungen nur noch für Menschen bis 75 Jahre / Ethikratsmitglied: Nicht zu rechtfertigen
TAGESSPIEGEL 03.06.05

"Report" prangert Vorschläge für Rationierung an
Rationierung medizinischer Leistungen für alte Menschen - ein Beitrag des ARD-Magazins "Report" hat noch vor Ausstrahlung gestern abend für Wirbel gesorgt.
Ärzte Zeitung, 03.06.2003

Altersgrenzen: Euthanasie unter anderen Vorzeichen
Berlin, 02.06.2003: "Die Einführung von Altersgrenzen für medizinische Behandlung erinnert an Euthanasie unter anderen Vorzeichen. Wenn wir hier nicht unmissverständlich über die Gefahren für eine dem Humanismus verpflichtete Gesellschaft aufklären, verkommt die Würde des Menschen zum bloßen Konjunktiv", mahnte Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe angesichts der Forderung einiger Wissenschaftler nach Altersgrenzen für aufwändige medizinische Leistungen.
PRESSEMITTEILUNG Bundesärztekammer 02.06.03

Neues Zentrum für Gesundheitsberufe
Das zum Berliner Krankenhauskonzern Vivantes gehörende Institut für berufliche Bildung im Gesundheitswesen hat seine Arbeit aufgenommen. Auf dem Gelände des Klinikums Neukölln haben sieben Krankenpflegeschulen ihren Standort.
Ärzte Zeitung, 02.06.2003
 

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