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Letzte Änderung: 07.11.03
EILIGE Briefaktion zu UN-Klonverbotsverhandlungen: Außenministerium mißachtet erneut Bundestagsbeschluss zu umfassendem Klonverbot
Achtung! Die nachfolgende Briefaktion ist abgeschlossen! Die UN-Verhandlungen zum Klonverbot wurden am 06.11.03 um zwei Jahre vertagt. Mehr dazu unten im Presespiegel.
oder in unseren News vom 07.11.03
Änderungen und Ergänzungen folgen.
Liebe kritischen Bioethik-BeobachterInnen,
was viele KritikerInnen befürchtet haben, hat sich jetzt bewahrheitet.
Laut einem KNA Interview von 24.09.03 will sich das Außenministerium bei den laufenden Verhandlungen zu einem UN-Klonverbot weiterhin nur für ein Verbot des reproduktiven Klonens einsetzen.
Ein Verbot des therapeutischen Klonens sei nicht wirklich durchsetzbar, so Kerstin Müller, Staatssekretärin im Auswärtigen Amt.
Die von der Bundesregierung vertretene Linie steht somit im klaren Widerspruch zum Bundestagsbeschluss vom 20. Februar diesen Jahres (Bundestagsdrucksache 15/463).
Dieser Beschluss fordert eindeutig dazu auf, sich für ein Verbot beider Klonierungsformen einzusetzen. Begründung: "Jede künstliche Erzeugung menschlicher Embryonen ist unabhängig von der dazu benutzten Technik und den damit verfolgten Zweck unvereinbar mit der nach unserer Rechtsauffassung universell gültigen Menschenwürde, deren Schutz Artikel 1 der Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen und Artikel 1 des Grundgesetzes gebieten. Die Würde des Menschen markiert auch die Grenzen der grundgesetzlich garantierten Forschungsfreiheit."
Siehe dazu den Bundestagsbeschluss vom 20.02.03
Letzte Ergänzung 20.10.03: Auf Grund des vielfach als skandalös empfundenen Verhaltens der Bundesregierung fand kurzfristig im Deutschen Bundestag am Donnerstag, den 16.10.03 eine Debatte über die bisherigen Verhandlungsverlauf bei der UN statt.
Auszug der Bundestagsdebatte zur EU-Embryonenforschung und zu den UN-Verhandlungen über ein Klonverbot
Plenarprotokoll 15/66 Deutscher Bundestag,Stenografischer Bericht
66. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 16. Oktober 2003
Hintergrundinformationen
Nachfolgend finden Sie das KNA Interview im Volltext, diverse Presseartikel, den Costa Rica Entwurf zu einem UN-Klonverbot sowie einen Aktionsaufruf.
Dazu werden hier ständig weitere Dokumente, Texte und Stellungnahmen ergänzt.
Für alle, die noch nicht mit der Materie befasst sind, empfehlen wir unser folgendes Infoblatt um sich einen kurzen Überblick zu verschaffen.
Verhandlungen zu UN-Klonverbot: Was macht Deutschland?
Bioethik-Infoblatt Nr. 1 / Juni 2003, ergänzt am 14. Oktober 2003
Von Chr. Frodl, IG Kritische Bioethik Bayern, für die IG Kritische Bioethik Deutschland.
Hier gibt es einen 2-seitigen Überblick über die Verhandlungen zum UN-Klonverbot von 2002 bis heute.
Presseartikel und Mitteilungen
Stand: 02.11.03
"Brückenbauen": Interview mit Kerstin Müller zum (nicht) umfassenden Klonverbot
Der Bundestag hat im Februar die Regierung aufgefordert, sich in der UN für ein umfassendes Klonverbot, d.h. ein Verbot aller Formen des Klonens, einzusetzen. Wie Kerstin Müller vom auswärtigen Amt in einem Interview mitteilt, will die Bundesregierung das tun, indem sie sich nicht für ein umfassendes Klonverbot einsetzt.
ZEITECHO.DE 24.09.03
"Brücken bauen" - Interview von Kerstin Müller, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, zur deutschen Haltung beim Klonverbot, Katholische Nachrichten Agentur (KNA), 24.09.2003
AUSWÄRTIGES AMT 24.09.03
Anm.: Hier hat das Auswärtige Amt das Interview offiziell hochgestellt! Allerdings gibt es dort keine Einleitung.
Klonverbot: Das Parlament hat gesprochen - na und?
Hinsichtlich der Verhandlungen zu einem internationalen Klonverbot hat der Bundestag sich im Februar diesen Jahres deutlich geäußert: Die Regierung soll sich um ein umfassendes Klonverbot bemühen. Die Regierung tut das freilich nicht. In einem Interview behauptet Kerstin Müller, dies entspreche dem Willen des Bundestages.
Kommentar von Adrienne Weigl
ZEITECHO.DE 24.09.03
Bundesregierung muss sich für umfassendes Klonverbot bei UN einsetzen
PM Hubert Hüppe anläßlich der Wiederaufnahme der Verhandlungen über eine UN-Konvention zum Verbot des Klonens am Montag.
Die Bundesregierung ist aufgefordert, den Vorschlag aus Costa Rica für ein umfassendes Verbot des Klonens nachdrücklich zu unterstützen.
PRESSEMITTEILUNG Hubert Hüppe, MdB CDU und stellvertretende Vorsitzende der Enquete-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin" 24.09.03
Rachel: Die Regierung missachtet den Bundestagsbeschluss zum internationalen Klonverbot
Berlin (ots) - Zu den bevorstehenden Verhandlungen über eine
UN-Konvention zum Verbot des reproduktiven und therapeutischen
Klonens erklärt der Sprecher der CDU/CSU-Fraktion in der
Enquete-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin", Thomas
Rachel MdB:
YAHOO NEWS 25.09.03
Aufruf gegen das Klonen
Mehr als 60 Institutionen drängen auf weltweites Verbot
TRIEST (ple). In die Bemühungen um ein weltweites Verbot des reproduktiven Klonens von Menschen ist Bewegung gekommen. In diesen Tagen haben mehr als 60 Akademien der Wissenschaft sich zu einem Aufruf an die Vereinten Nationen bekannt, in dem das reproduktive Klonen weltweit verboten werden soll.
Ärzte Zeitung, 25.09.2003
Lascher Kurs des Außenamts zu Gentechnik ärgert Grüne und Union
Ministerium will bei UN-Gesprächen kein völliges Klonverbot fordern / Parlamentarier sehen Verstoß gegen Bundestagsvotum
Bei den UN-Verhandlungen über ein internationales Klonverbot gibt sich Deutschland in New York weniger strikt als im eigenen Land und verstößt damit gegen den Willen des eigenen Parlamentes. Bei einem schwarz-grünen Treffen zur Gentechnik stieß die Position des Bundesaußenministeriums sowohl bei Grünen-Politikern als auch bei der Union auf scharfe Kritik.
Von Corinna Emundts
FRANKFURTER RUNDSCHAU 27.09.03
Offener Brief der IG Kritische Bioethik Bayern vom 29.09.03 an Bundeskanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joschka Fischer - Verhandlungsposition der Bundesregierung zum UN-Klonverbot
Klonkonvention: Kolping ruft zum Protest auf
Mitteilung Deutsches Kolpingwerk 29.09.03
Dazu auch:
Erklärung des Internationalen Kolpingwerkes zum Klonen
Luzern, den 15. Mai 2003
Kerstin Müller zum Beginn der Verhandlungen über ein Klonverbot in New York
PRESSEMITTEILUNG Auswärtiges Amt, 29.09.03
Anm.: Was diese nichtssagende Mitteilung konkret bedeutet, siehe im KNA Interview vom 24.09.03
Kompromisslos
Kommentar von Matthias Kamann
Was der Bundestag beschließt, bindet die Regierung. Daher muss sich das Auswärtige Amt bei den heute beginnenden UN-Gesprächen über ein weltweites Klonverbot an das halten, was das Parlament im Februar beschlossen hat:
DIE WELT 29.09.03
Ringen um UN-Klonverbot geht in die nächste Runde
Vom 29. September bis 3. Oktober 2003 führt eine Arbeitsgruppe die Debatte über eine UN-Konvention gegen das Klonen des Menschen weiter.
CLONING.CH 29.09.2003
Anm.:Hier geht es auch um die Postion der Schweiz bei den Verhandlungen
Klare deutsche Position erhöht Chancen auf internationales Klonverbot
Die Mehrheit des Europäischen Parlamentes teile die Bundestagsposition, sagte der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bioethik der größten Fraktion im Europäischen Parlament, Peter Liese.
KATH.NET 30.09.03
Deutschland sucht beim Klonen Kompromiss mit Befürwortern
Berlin (dpa) - Deutschland will bei der angestrebten internationalen Ächtung des Klonens den Kompromiss mit den Ländern suchen, die bereits die umstrittene Forschung am Menschen verfolgen.
YAHOO NEWS 30.09.03
Deutschland sucht Kompromiss bei Klonverbot
Von Cordula Tutt, Berlin
Beim zweiten Anlauf zu einer internationalen Ächtung des Klonens will Deutschland stärker den Kompromiss mit Ländern suchen, die bereits die moralisch umstrittene Forschung am Menschen verfolgen. Das ist eine Änderung der Verhandlungstaktik.
FTD FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND vom 01.10.2003
Noch keine Einigung über weltweites Klonverbot
New York (dpa) - Die Vereinten Nationen sind in der Frage eines weltweiten Klonverbots nach wie vor gespalten und der geplanten Konvention zum Klonen von Menschen noch nicht näher gekommen.
YAHOO NEWS 01.10.03
Die American Society for Reproductive Medicine (ASRM) tagt wieder und bietet Wissenschaftlern eine Gelegenheit, um über ihre Klonexperimente zu berichten
Vom 11. bis 15. Oktober 2003 wird in St. Antonio (Texas, USA) die Jahrestagung der American Society for Reproductive Medicine (ASRM) stattfinden. Die Poster- und etliche Vortragspräsentationen sind vorab bereits als Abstracts durch das Fachjournal Fertility & Sterility publiziert worden. Vorläufig sind die Abstracts Online direkt abrufbar.
Den Verantwortlichen der ASRM, welche diesen Präsentationen eine Plattform geben, scheinen minimalste ethische Grundsätze völlig fremd zu sein.
CLONING.CH 02.10.2003
Anm.: Sehr lesenswert vor dem Hintergrund der laufenden UN-Verhandlungen
Wissenschaftler gegen generelles Klonverbot
NEW YORK. Wissenschaftler aus mehr als 60 Ländern haben von den Vereinten Nationen (United Nations, UN) verlangt, „unter keinen Umständen“ alle Formen des menschlichen Klonens zu verbieten.
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 02.10.03
Dazu:
Call for a ban on human reproductive cloning
More than 60 science academies, members of IAP, from every continent in the world have called on the United Nations to adopt a ban on human reproductive cloning. The IAP statement was issued on 22 September 2003. In the same statement, however, the science academies say that therapeutic cloning should be exempt from the ban.
IAP 22.09.03
Anmerkung: Hier gibt es den Aufruf als Download.
Fischer in der Kritik
Unmut über Kurs des Außenministers beim Klonverbot
Autor: Jörg Michel
BERLIN, 6. Oktober. Im Bundestag wächst über Parteigrenzen hinweg massiver Unmut über den Kurs der Bundesregierung bei den laufenden Verhandlungen für ein weltweit gültiges Klonverbot.
BERLINER ZEITUNG 07.10.03
Unter falscher Flagge
Die deutsche Verhandlungstaktik zum weltweiten Klon-Verbot ist bei den Vereinten Nation gescheitert – sie wird nächste Woche den Bundestag beschäftigen
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 08.10.03
OrtsZeit - Interview: Harte Haltung der Bundesregierung für ein internationales Klonverbot gefordert
Interview mit Maria Böhmer, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union, Maria Böhmer (CDU), hat die Bundesregierung für ihre Kompromissbereitschaft bei den Verhandlungen um ein internationales Klonverbot kritisiert.
DEUTSCHLANDRADIO BERLIN 08.10.2003
Initiative gegen Klonen von Menschen bei der UNO
New York (AFP) Eine Gruppe von Wissenschaftlern und Juristen will die UNO dazu bewegen, reproduktives Klonen von Menschen zu medizinischen Zwecken als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" zu brandmarken.
YAHOO NEWS 08.10.03
Klonverbot: Kritik am Kurs der Regierung
SPD-Abgeordneter Wodarg: Linie des Auswärtigen Amtes widerspricht dem ausdrücklichen Willen des Bundestages
Würzburg (DT/KNA) Auch aus der SPD kommt jetzt Kritik am Verhandlungskurs der Bundesregierung in der Frage eines weltweiten Klonverbots.
DIE TAGESPOST Nr.120 vom 09.10.03
Parr / Flach: Bundestagsbeschluss zum Klonverbot bringt Bundesregierung in Bedrängnis
In der heutigen Sitzung der Enquete-Kommission 'Ethik und Recht der modernen Medizin' musste Staatsministerin Kerstin Müller einräumen, dass die FDP-Kritik am Inhalt des Bundestagsbeschlusses zum weltweiten Klonverbot mehr als berechtigt ist.
PRESSEMITTEILUNG Detlef Parr, MdB, FDP, Mitglied der Enquete-Kommission 'Ethik und Recht der modernen Medizin' und Ulrike Flach, Vorsitzen-de des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technologiefolgenabschätzung, MdB, FDP 13.10.03
CDL fordert von deutscher Regierung eindeutige Haltung zum Klonverbot
Die Bundesregierung versuche, dem sogenannten therapeutischen Klonen international den Weg weiter zu ebnen, kritisieren die Christdemokraten für das Leben.
KATH.NET 14.10.02
Ärztepräsident plädiert für umfassendes Klonverbot
Berlin, 15.10.2003: "Der Deutsche Bundestag hat sich für ein umfassendes Klonverbot ausgesprochen. Diesem Votum sollte sich die Bundesregierung auch bei den Verhandlungen der Vereinten Nationen über ein Verbot des Klonens menschlicher Embryonen verpflichtet fühlen", forderte Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe vor der morgigen Beratung des Parlaments über ein internationales Klonverbot.
PRESSEMITTEILUNG Bundesärztekammer 15.10.03
Regierung soll sich für ein totales Klonverbot einsetzen
BERLIN. Neuer Streit um die Bioethik: Abgeordnete aller Parteien im Bundestag sowie der Präsident der Bundesärztekammer, Professor Jörg-Dietrich Hoppe, haben die Regierung aufgefordert, sich bei den Vereinten Nationen für ein Totalverbot des Klonens menschlicher Embryonen einzusetzen.
Von Florian Staeck
Ärzte Zeitung, 16.10.2003
Joschka Fischer und der Wille des Parlaments
Die Bundesregierung spielt bei den UN-Verhandlungen über ein Klonverbot eine fragwürdige Rolle
Jörg Michel
BERLINER ZEITUNG 16.10.03
Es geht um die Menschenwürde
Klonverbot: Der Beschluss des Bundestags ist eindeutig
Von Stefan Rehder
Im Blick auf die heutige Bundestagsdebatte, bei der auch die laufenden Verhandlungen über eine Anti-Klon-Konvention der Vereinten Nationen zur Spra-che kommen sollen, haben Politiker von Union, SPD und Bündnis 90/Die Grünen Kritik an der bisherigen Verhandlungsführung der deutschen Delegation in New York geäußert.
DIE TAGESPOST Nr.123 vom 16.10.03
Mit Kant aus der Sackgasse?
Die Kommerzialisierung des Lebens schreitet voran
Heute zwischen 16 und 17 Uhr wird es im Bundestag wieder einmal sehr grundsätzlich zugehen. Zum ersten Mal seit Februar will das Parlament über bioethische Fragen und über die Biopolitik der Regierung beraten.
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 16.10.03
Missachten Joschka Fischers Diplomaten einen Bundestagsbeschluss?
Krach um den Klon-Kompromiss
Von Gero von Randow
Der Abgeordnete und sein Gewissen: Den einen zwickt’s wegen Hartz, den anderen, wenn es um die Menschenwürde geht. Und die ist Gegenstand der Debatte, wenn der Bundestag an diesem Donnerstagabend über die Verhandlungen um ein weltweites Verbot des Menschenklonens diskutieren wird.
DIE ZEIT 16.10.2003 Nr.43
Bundesregierung handelt bei Klonverbot zweifelhaft
Auf internationaler Ebene für ein umfassendes Klonverbot einsetzen
PRESSEMITTEILUNG Thomas Rachel MdB, Spre-cher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der En-quete-Kommission 'Ethik und Recht der modernen Medizin', 16.10.03
Klonverbot - Fischer muss jetzt handeln
Vorgehen der Bundesregierung bei den UN-Verhandlungen Klonverbot missach-tet den Willen des Bundestages
PRESSEMITTEILUNG Prof. Dr. Maria Böhmer MdB stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,16.10.03
Rede von Kerstin Müller, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, zum Stand der Verhandlungen bei den Vereinten Nationen über ein internationales Klonverbot, Deutscher Bundestag, 16.10.2003
Auswärtiges Amt 16.10.03
Parlament setzt Fischer unter Druck
Streit um Klonverbot
Im Streit um eine Uno-Konvention gegen das Klonen kochen die Emotionen hoch. Klon-Gegner werfen der Bundesregierung Missachtung des Parlaments vor, da sie sich nur halbherzig für eine Ächtung einsetze. Die Regierung versucht, ihre Taktik als große Diplomatie zu verkaufen.
SPIEGEL ONLINE 17.10.03
Mit gezinkten Karten
Sollten die Verhandlungen über eine Anti-Klon-Konvention der Vereinten Nationen, die demnächst in New York fortgesetzt werden, wie bereits im vergangenen Jahr ergebnislos vertagt werden, dann muss nach dem Verantwortlichen für das neuerliche Scheitern nicht lange gesucht werden.
DIE TAGESPOST Nr.124 vom 18.10.03
Kreativ klonen
Wie viele solcher Debatten verträgt eine Demokratie, ohne Schaden zu nehmen?
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 18.10.03
UNO ringt um Klonverbot
Streit um Forschungsklonen - Keine Einigung in Sicht
von Sabine Moser, AFP
In einem zweiten Anlauf starten am Montag die Verhandlungen über ein internationales Klonverbot bei den Vereinten Nationen.
ZDF online 20.10.03
Anti-Klon-Debatte: Zwiespältige Mission
Unklare Strategie Berlins bei Anti-Klon-Debatte in New York.
Am heutigen Dienstag werden in New York die Beratungen zum internationalen Klon-Verbot fortgesetzt.
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 20.10.03
Zwischen allen Stühlen
Streit um Klonverbot
Ein internationales Klonverbot muss her. Das zumindest scheint Konsens bei den Verhandlungen im Rechtsausschuss der Vereinten Nationen (UN) zu sein.
TAZ 24.10.03
Der genetische Graben
Bei den UN-Klon-Verhandlungen meldet sich Af-rika zu Wort
Als nichts mehr ging und sich der Zeiger der Uhr Stunde um Stunde der Dämmerung entgegenquälte, da bat der philippinische Botschafter Lauro Liboon Baja fünf Maximalisten und fünf Minimalisten zum diskreten Zwölf-Augen-Gespräch.
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 25.10.03
Entscheidung über Klonverbot vertagt
Keine Einigung im Rechtsausschuss der Vereinten Nationen – Kritik an der Verhandlungsposition der Bundesregierung
Würzburg (KNA/kgm) Im Ringen um eine weltweite Ächtung des Klonens gibt es im Rechtsausschuss der Vereinten Nationen vorerst keine Verständigung.
DIE TAGESPOST Nr.127 vom 25.10.03
Klonieren und debattieren
Während in der Uno über ein globales Klonverbot verhandelt wird, treiben interessierte Firmen die Forschung weiter voran. von guido sprügel
JUNGLE WORLD Nummer 45, 29.10.03
Bioethik:Berlin - unbelehrbar
Autor: Mattthias Gierth
Es ist peinlich genug, dass sich die Bundesregierung von Washington erklären lassen muss, was deutsche Rechtslage ist.
RHEINISCHER MERKUR Nr. 44, 30.10.2003
EU-Parlament fürchtet Scheitern des weltweiten Klonverbots
von Andreas Middel
Berlin/Brüssel - Im Europaparlament befürchtet man das Schlimmste, sollte sich Justizministerin Brigitte Zypries mit ihren Vorstellungen zum eingeschränkten Embryonenschutz durchsetzen.
DIE WELT 30.10.03
"Zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt"
In Kürze fallen wichtige Beschlüsse zum Klonverbot und zur EU-Förderung der Embryonen-forschung. Hat die Justizministerin deutsche Positionen geschwächt?
Von Rainer Woratschka
TAGESSPIEGEL 31.10.03
Grüne Staatsministerin setzt sich für umfassendes Klonverbot ein
New York (dpa) - Ungeachtet der neu entfachten Debatte über Embryonenforschung setzt sich die Bundesregierung bei den Vereinten Nationen für ein möglichst umfassendes Klonverbot in aller Welt ein.
YAHOO NEWS 31.10.03
Internationales Klonverbot: Undurchsichtiges Taktieren
Richter-Kuhlmann, Eva A.
Die Haltung der Bundesregierung stößt auf Kritik. Auf UN-Ebene setzt sie sich bisher nicht für ein totales Klonverbot ein – aus strategischen Gründen, heißt es.
Deutsches Ärzteblatt 100, Ausgabe 44 vom 31.10.2003
Abrücken vom Klonverbot
Berlins Doppelrolle bei den UN
Von Corinna Emundts
Berlin - Während Bundesjustizministe-rin Brigitte Zypries (SPD) im Inland für ein neues Verständnis des Embryonenschutzes wirbt, das eine gesetzliche Liberalisierung zur Folge haben könnte, verhandelt Deutschland auf internationaler Ebene vermeintlich über einen umfassenden Embryonen-schutz.
FRANKFURTER RUNDSCHAU 01.11.03
Wie sicher ist das Klonen von Menschen?
Britische Forscher machen auf zahlreiche Schwierigkeiten aufmerksam
von Sonja Kastilan
Berlin - Erneut vertagen oder endlich eine Entscheidung treffen? Bis kommenden Donnerstag hat der Rechtsausschuss der Vereinten Nationen Zeit, sich über ein weltweites Klonverbot zu einigen.
DIE WELT 01.11.03
UN-Entscheidung über Klonverbot soll zwei Jahre vertagt werden
New York (dpa) - Die Entscheidung der Vereinten Nationen über ein eventuelles globales Verbot des Klonens von Menschen wird voraussichtlich um zwei Jahre vertagt.
WEB.DE 05.11.2003
Keine Verschiebung der Anti-Klonkonvention!
Bundestag erwartet von der Bundesregierung ernsthaftes Handeln
Anläßlich der morgen anstehenden Abstimmungen über eine UN-Konvention zum Verbot des Klonens erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe, stellvertretender Vorsitzender der Enquete-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin":
Die Bundesregierung muss sich jetzt für eine tatsächliche Anti-Klonkonvention einsetzen. Sie muss deshalb gegen jede Verschiebung und insbesondere gegen den erwarteten belgischen Antrag auf Nichtbefassung stimmen.
PRESSEMITTEILUNG 05.11.03 Hubert Hüppe, MdB CDU
UN verschieben Entscheidung über Klonverbot um zwei Jahre
New York (dpa) - Die Entscheidung der Vereinten Nationen über ein globales Verbot des Klonens von Menschen ist am Donnerstag mit nur einer Stimme Mehrheit um zwei Jahre verschoben worden.
WEB.DE 06.11.03
UN legen Beratungen über Klonverbot für zwei Jahre auf Eis
New York (AP) Die Vereinten Nationen haben die Beratungen über ein Abkommen zum weltweiten Klonverbot menschlicher Zellen für zwei Jahre auf Eis gelegt. E
YAHOO NEWS 06.11.03
Scheitern der Anti-Klonkonvention dank deutscher Stimme ist beschämend
Bundesregierung hat Willen des Bundestages mißachtet
PRESSEMITTEILUNG 06.11.03 Hubert Hüppe, MdB CDU, stellvertretender Vorsitzender der Enquete-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin"
anläßlich der heute abend mit denkbar knapper Mehrheit beschlossenen Vertagung der UN-Konvention zum Verbot des Klonens
Dokumente und Texte zu den Verhandlungen
Draft international convention on the prohibition of all
forms of human cloning
Costa Rica Vorschlag zu UN-Klonverbot
International convention against the reproductive cloning of human beings
Letter dated 2 April 2003 from the Permanent Representative
of Costa Rica to the United Nations addressed to the Secretary-General
A/58/73
16 Seiten 17.04.03
International convention against human cloning
Sixth Committee, Agenda item 158
International convention against the reproductive cloning
of human beings
Antigua and Barbuda, Benin, Costa Rica, Côte d’Ivoire, Dominica, Dominican
Republic, El Salvador, Eritrea, Ethiopia, Fiji, Gambia, Georgia, Grenada, Haiti,
Honduras, Italy, Kazakhstan, Kenya, Kyrgyzstan, Lesotho, Madagascar,
Marshall Islands, Micronesia, Nauru, Nicaragua, Nigeria, Palau, Panama,
Paraguay, Philippines, Portugal, Saint Kitts and Nevis, Saint Vincent and the
Grenadines, San Marino, Sierra Leone, Spain, Suriname, Tajikistan,
Timor-Leste, Uganda, United Republic of Tanzania, United States of America,
Uzbekistan, Vanuatu and Zambia: draft resolution (A/C.6/58/L.2)
26.09.2003
Non-Paper French-German
Veröffentlicht 29.09.03, englisch
Rede von Christian Much, Deutscher UN-Vertreter
Vom 29.09.03, englisch
International convention against the reproductive cloning of human beings
Fifty-eighth session, Sixth Committee, Agenda item 158
International convention against the reproductive cloning
of human beings
Belarus, Belgium, Brazil, China, Czech Republic, Denmark, Finland, Iceland, Japan, Liechtenstein, South Africa, Sweden, Switzerland and United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland: draft resolution (A/C.6/58/L.8)
02.10.03
International convention against the reproductive
cloning of human beings - Report of the Working Group
Fifty-eighth session, Sixth Committee, Agenda item 158, A/C.6/58/L.9
International convention against the reproductive cloning of human beings
Chairman: Mr. Juan Manuel Gomez Robledo (Mexico)
03.10.03
Note verbale dated 17 October 2003 from the Permanent Mission
of Cuba to the United Nations addressed to the Office of Legal
Affairs of the United Nations Secretariat
International convention against the reproductive cloning
of human beings
Fifty-eighth session, Sixth Committe, Agenda item 158
4 Seiten, 17.10.003, English
Eiliger Aktionsaufruf und Musterbriefe
Vom 29.09. bis 03.10.03 fanden die Vorverhandlungen bei der UN statt. Mittlerweile liegen zwei Entwürfe für ein Klonverbot vor (Siehe oben).
Deutschland hat sich bislang noch für keinen der beiden Entwürfe entschieden. Vom 20./21.10.03 werden die Verhandlungen fortgesetzt.
Angesichts des bisherigen Verhaltens der deutschen Delegation rufen wir zu einer Aktion auf:
- Schreiben Sie aus den hier wiedergegebene Infos einen Protestbrief und fordern Sie das Außenministerium dazu auf, sich auf Basis des Bundestagsbeschlusses für ein umfassend UN-Klonverbot, dass das reproduktive UND therapeutische Klonen verbietet, einzusetzen.
Um die Arbeit etwas zu erleichtern, bieten wir zwei Musterbriefe im RTF-Format für WORD zum Ausfüllen, eventuell Abwandeln und Faxen an.
Musterbrief an Außenminister Joschka Fischer
Musterbrief an Bundeskanzler Gerhard Schröder
- Da die Sache eilt empfehlen wir, den Protestbrief am besten per Fax, eventuell per Mail zu senden. Mails können ausgefiltert werden...
- Schreiben /rufen Sie außerdem Ihre(n) lokalen Bundestagsabgeordnete(n) an und teilen Sie ihm/ihr Ihren Standpunkt mit und fragen Sie sie/ihn nach der persönlichen Haltung zu dieser Angelegenheit.
Ihre Wahlkreisabgeordneten finden Sie über die Suchmaschine für Wahlkreisabgeordnete
Anschrift für Protestbriefe
Die Adressen für Protestbriefe an das Außenministerium und den Bundeskanzler lauten:
Bundesaußenminister Joschka Fischer
Auswärtiges Amt
11013 Berlin
Telefon 030-5000-0
Telefax 030-5000-3402
und / oder
Bundeskanzler Gerhard Schröder
Bundeskanzleramt
Willy-Brandt Str. 1
10557 Berlin
Fax: 01888 / 400-2357
Unsere damalige Aktion zu den UN-Verhandlungen sorgte für einigen Wirbel.
Wir hoffen auch diesmal wieder auf rege Beteiligung vieler kritischer
Organisationen und Einzelpersonen. Denn nur dadurch führt diese Aktion zum Erfolg.
Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Weitere Infos zu den vorhergehenden Verhandlungen zum UN-Klonverbot im November 2002 finden Sie in unserem
Themenspecial mit Hintergründen zu gescheiterten Verhandlungen über ein UN-Klonverbot 2002.
Dort finden Sie zusätzliche Informationen zu den Verhandlungen sowie Hintergründe über die deutsche Position, Gründe für das Scheitern und wie es weitergeht.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Frodl
Sprecher InteressenGemeinschaft Kritische Bioethik Bayern
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