nach langer Ankündigung ist es nun soweit. Unser neues Informationsportal zu Themen
der Bioethik ist seit kurzem online und endlich freigeschaltet.
Näheres dazu haben Sie sicher auf unserer Eingangsseite bereits gelesen.
Wenn nicht, erfahren Sie dort mehr. Ansonsten empfehle ich, sich einfach umzusehen, was es hier Neues gibt.
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich mit Anregungen, Lob oder auch Kritik in unser Gästebuch eintragen würden.
Alle Rubriken und Funktionen werden in den nächsten Tagen und Wochen weiter ausgebaut oder ergänzt.
Insbesondere die Unterseiten für die einzelnen Bundesländer werden demnächst nach und nach freigeschaltet
Im Hintergrund arbeiten wir bereits mit Hochdruck daran.
Mittlerweile ist wieder einige Zeit verstrichen, seit der letzten größeren
Aktualisierung auf www.bioethik-bayern.de und unserem Umzug mit all den
bestehenden Inhalten auf dieses Portal.
Aber dafür gibt es jetzt umso ausführlichere Infos, was sich alles
ereignet hat in den letzten Wochen.
Nachdem es diesmal wieder jede Menge Artikel sind und es manchmal nicht ganz
einfach ist, alles auf einmal zu lesen, empfehle ich, sich das Lesen auf mehrere
Häppchen aufzuteilen. Wir werden uns aber ebenfalls bemühen, die Meldungen
demnächst regelmässiger und in kürzeren Abständen zu
aktualisieren. Da das Anpassen des vorhandenen Materials und die Einrichtung
der länderspezifischen Seiten bisher mehr Zeit in Anspruch nahm als gedacht, war das
vorher leider nicht möglich.
Die richtungsweisendste Entscheidung war sicherlich die Verabschiedung des Stammzellengesetzes, dass den Beschluss des Bundestages vom 30.01.02 hinsichtlich einer begrenzten Importerlaubnis embryonaler
Stammzellen unter strengen Auflagen umsetzen soll. Hier waren Spannungen vorprogrammiert, da die begründete Gefahr bestand, dass der Beschluss unterlaufen werden sollte.
Mehr dazu gibt es weiter unten.
Diese Broschüren stehen zum Runterladen im PDF-Format in der Rubrik Downloads oder in der Rubrik Aktionen bzw. direkt hier zur Verfügung.
Die namentliche Abstimmung vom 25.04.02 über den entsprechenden Gesetzentwurf gibt es ebenfalls demnächst hier auf diesem Portal.
Ein weiteres einschneidendes Ereignis waren die Meldungen über Frauen, die angeblich mit Klonen schwanger sein sollen.
Erst war es eine, dann schließlich drei. Was an diesen Nachrichten dran ist, kann sich jeder selber überlegen.
Ganz neue ethische Fragen werfen da noch die Meldungen über ein lesbisches taubes Paar auf, das gezielt ein taubes Kind gezeugt hat, da "Taubheit ein Teil ihrer Kultur" sei.
Mit dieser Thematik sollte sich jeder einmal auseinander setzen. Denn mit Hilfe der "PID" wäre es auch möglich, nicht nur perfekte Kinder zu zeugen, sondern auch gezielt "imperfekten" Nachwuchs.
Ein anderes wichtiges bioethisches Thema, die Sterbehilfe, machte ebenfalls wieder Schlagzeilen. Dazu gab es ein paar richtungsweisende Urteile. Besonders hervorzuheben sind hier die Klage einer gelähmte Britin die den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg
angerufen hat. Sie wollte erreichen, dass ihr Mann ihr beim Suizid helfen darf, ohne daß er dafür gerichtlich belangt wird.
Mehr zu diesem und einem weiteren Fall weiter unten.
Schließlich wurden wieder zahlreiche neue Entdeckungen hinsichtlich Fortschritten in der Medizin gemacht, zu finden unter der Überschrift "Neues aus den Labors der Pharma- und Biotechunternehmen"
Außerdem gibt es noch etliche Artikel zu bioethischen Fragen, die in keine eigene Rubrik unterzubringen waren.
Auch hier sind einige scheinbar nebensächliche Artikel dabei, denen
durchaus größere Bedeutung beigemessen werden darf.
Etwa die Studie über Medizinstudenten und ihrem Wissen zur NS-Medizin.
Und nicht zuletzt die kleine Meldung über die endgültige sang- und klanglose Auflösung des Ethikbeirates im Gesundheitsministerium.
Zum besseren thematischen Verständnis wurden alle Artikel wie immer chronologisch aufsteigend sortiert.
- Stammzellen - Die Entscheidung ist gefallen
Mittlerweile ist die Entscheidung über das Stammzellengesetz gefallen. Am 25 hat der Deutsche Bundestag dden Gesetzentwurf zum Import embryonaler Stammzellen
mit großer Mehrheit angemommen. 360 Abgeordnete stimmten mit Ja, 190 mit Nein, es gab neun Enthaltungen.
Damit muss das verabschiedete Gesetz nun nur noch Ende Mai im Bundesrat angenommen werden.
Nachfolgend gibt es eine Chronologie der Ereignisse mit ein paar kritischen Stimmen.
Über die mögliche Verwendung von embryonalen Stammzellen informiert
Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (Anhörung)
Berlin: (hib/MIK) Über die mögliche Verwendung von embryonalen Stammzellen in
Medizin und Forschung informierten die Sachverständigen zu Beginn einer
sechsstündigen Anhörung des Ausschusses für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung am Montagvormittag. Grundlage der Anhörung war ein
Gesetzentwurf von 115 Abgeordneten von SPD, CDU/CSU und Bündnis 90/Die
Grünen zur Sicherstellung des Embryonenschutzes im Zusammenhang mit der
Einfuhr und Verwendung menschlicher embryonaler Stammzellen (14/8394).
HIB 12.03.02
Im Gespräch: Selbst Experten streiten über Auslegung des Stammzell-Gesetzes
Von Hanno Kautz
Als die Vorsitzende der Enquete-Kommission "Recht und Ethik der modernen Medizin", Margot von Renesse (SPD), ihrer
Fraktion erklären sollte, warum im vorliegenden Entwurf des Stammzell-Gesetzes von "Stammzellen" und nicht von
"Stammzell-Linien" die Rede ist, konnte sie nur mit den Schultern zucken. Sie wußte es einfach nicht.
Ärzte Zeitung, 12.03.2002
Anhörung zum Stammzellengesetz zeigt Unklarheiten und Mängel
Erklärung anläßlich der laufenden Anhörung zum Stammzellengesetz des
CDU-Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden der Enquete-Kommission
"Recht und Ethik der modernen Medizin" Hubert Hüppe MdB
PRESSEMITTEILUNG 11.03.02
http://www.huberthueppe.de/bio/020311a2.pdf
Ausfürliche Stellungnahme von Hubert Hüppe, MdB, zum "Entwurf eines
Gesetzes zur Sicherstellung des Embryonenschutzes im Zusammenhang mit
Einfuhr und Verwendung menschlicher embryonaler Stammzellen
(Stammzellengesetz - SZG)" - Drucksache 14/8394
6 Seiten vom 11.03.02
Anmerkung: Sehr lesenswert
Jens Reich kritisiert deutsche Regelung zum Stammzellimport
Der Molekularbiolge Jens Reich vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in
Berlin-Buch hält den Beschluss des Deutschen Bundestages zum Stammzellimport für
inkonsequent.
WISSENSCHAFT-ONLINE 12.04.02
Bei Genforschung sollen ethische Bedenken fallen
Das Bundesforschungsministerium will sich EU-Fördergelder nicht entgehen
lassen. Führung der Unionsfraktion kritisiert Haltung der Bundesregierung scharf
Berlin Fz. - Die Bundesregierung will die Bewilligung europäischer
Fördermittel zur Forschung in Medizin und Biotechnologie in Höhe von 2,5 Milliarden
Euro nicht an den vom Bundestag beschlossenen ethischen Grundsätzen scheitern
lassen. Das geht aus einem Papier aus dem Bundesforschungsministerium hervor,
das WELT am SONNTAG vorliegt.
WELT am SONNTAG 14.04.02
Deutschen Stammzellen-Forschern drohen Nachteile
Restriktiver Bundestagsbeschluss könnte Hürde für Förderung wissenschaftlicher Projekte sein
Von Corinna Emundts (Berlin)
Im Bundestag scheint die Umsetzung des Beschlusses über
Stammzellimporte problemlos zu verlaufen. Doch das
Forschungsministerium könnte in Brüssel bei der
EU-Forschungsförderung scheitern, die deutsche Haltung umzusetzen.
FRANKFURTER RUNDSCHAU 16.04.02
"Stammzellgesetz kollidiert mit Embryonenschutz"
WIESBADEN (fst). Der ehemalige Vorsitzende Richter am Bundesgerichtshof, Klaus Kutzer, sieht Wertungswidersprüche
zwischen dem geplanten Gesetz über den Import humaner embryonaler Stammzellen (ES-Zellen) und dem
Embryonenschutzgesetz.
Ärzte Zeitung, 17.04.2002
Bundestagsausschüsse streiten über Stammzellen
Die Abgeordneten im Forschungsausschuss verabschieden Gesetzentwurf. Doch die
Kollegen im Gesundheitsausschuss wollen erst nochmal beraten
TAZ 18.04.02
Noch keine Mehrheit für das Stammzellengesetz
Gesetz soll Import embryonaler Stammzellen unter strengen Auflagen ermöglichen
Von Peter Dausend
Berlin - Genau eine Woche vor der entscheidenden Abstimmung im Parlament scheint es vollkommen offen, ob das überparteilich erarbeitete Stammzellengesetz
die notwendige Mehrheit finden wird. Nachdem der Rechtsausschuss den Gesetzesentwurf mit knapper Mehrheit überraschend abgelehnt hat, äußerten sich die
Experten der Fraktionen am Donnerstag unterschiedlich zu dessen Chancen im Bundestag.
DIE WELT 19.04.02
Handwerkskunst
Wenn es die Gruppe der Kompromiss-Initiatoren im Bundestag jetzt nicht schafft,
ihr Gesetz zum Import von Stammzellen entsprechend dem Beschluss so zu bauen
und auszugestalten, dass die politisch bereits gefundene
Mehrheit erhalten bleibt, haben alle verloren
Von Corinna Emundts
FRANKFURTER RUNDSCHAU 19.04.02
Erklärung des Ständigen Rats der Deutschen Bischofskonferenz zu den Beratungen über das Stammzellgesetz
Die deutschen Bischöfe haben sich am 22. April im Ständigen Rat mit dem gegenwärtigen Stand des
Gesetzgebungsverfahrens zum Import menschlicher embryonaler Stammzellen befasst. Wir bekräftigen unsere strikte
Ablehnung der Einfuhr menschlicher embryonaler Stammzellen, zu deren Gewinnung die Tötung embryonaler Menschen
billigend in Kauf genommen wird.
PRESSEMITTEILUNg DBK 23.04.02
Pfarrer Hintze rettet Stammzellengesetz
Von Holger Kulick
Am Donnerstag berät der Bundestag das umstrittene Stammzellengesetz. Mit Änderungsanträgen in
letzter Minute versuchen Befürworter und Gegner noch Unterstützer zu gewinnen. Den Ausschlag für eine
Mehrheit gibt vermutlich Peter Hintze (CDU). Der Theologe kündigte gegenüber SPIEGEL ONLINE
überraschend an, auf Änderungsanträge zu verzichten.
SPIEGEL 24.04.02
Bundestag entscheidet über Stammzellengesetz
"Nachgebesserter Entwurf ist für Kritiker nicht zustimmungsfähig."
Von Christoph Irion
Berlin - Knapp drei Monate nach der grundsätzlichen Bundestagsentscheidung zum Stammzellimport will das Parlament heute seine
Vorgaben gesetzlich umsetzen. Dabei wird sich in der Debatte manches von der Kontroverse wiederholen, die schon die Sitzung am 30.
Januar prägte.
DIE WELT 25.04.02
Gesetzentwurf zum Stammzell-Import verschärft
Beihilfe und Anstiftung zur Forschung im Ausland soll strafbar sein / Bundestag stimmt ab
Von Corinna Emundts
Noch kurz vor dem heutigen Bundestagsvotum über den Gesetzentwurf zum
Stammzellimport wurde an Details gefeilt, um Gegnern Wind aus den Segeln zu nehmen.
FRANKFURTER RUNDSCHAU 25.04.02
Alte, neue oder keine Stammzellen?
Wenn der Bundestag heute über das Gesetz zum Import
embryonaler Stammzellen entscheidet, wählt er zwischen
drei Möglichkeiten: Die Einfuhr soll entweder mit strengen
Auflagen, mit nicht so strengen oder gar nicht erlaubt
werden
von Wolfgang Löhr
TAZ 25.04.02
Bundestag erlaubt Stammzellen-Import unter Auflagen
Mit großer Mehrheit hat der Bundestag das Stammzellengesetz verabschiedet. Ein Import menschlicher
embryonaler Stammzellen zu Forschungszwecken ist demnach nur unter strengsten Auflagen zulässig.
Berlin - Erst gegen 20.30 Uhr stand das Ergebnis fest: 360 Abgeordnete stimmten mit
Ja, 190 mit Nein, es gab neun Enthaltungen.
SPIEGEL 25.04.02
Kein Embryo soll für die deutsche Forschung sterben
Im Bundestag haben Politiker der verschiedenen Parteien noch einmal ihre Positionen in einer
Stammzellendebatte deutlich gemacht
Berlin - Nach kontroverser Debatte hat der Bundestag in namentlicher Abstimmung mehrheitlich das grundsätzliche
Importverbot für menschliche embryonale Stammzellen beschlossen.
DIE WELT 26.04.02
Bundestag beschließt Importverbot von Stammzellen
Embryonale menschliche Stammzellen aus dem Ausland dürfen ausnahmsweise für "hochrangige" Forschung
eingesetzt werden. 360 Abgeordnete stimmten für den Entwurf
DIE WELT 26.04.02
Anmerkung: Man beachte die Überschrift und das Kleingedruckte.
Keine Embryos für die Forschung!
Der Parteien übergreifende Gesetzbeschluss des Bundestages zum Verbot des Importes menschlicher
Embryonal-Stammzellen wird sein Ziel erreichen - Gastkommentar
Von Maria Böhmer
DIE WELT 26.04.02
Ein Erosionsprozess
Manche sehen in dem gestern im Deutschen Bundestag beschlossenen Gesetz zum Import
embryonaler Stammzellen den Beginn einer ungezügelten Nutzung menschlicher Embryonen für die
Forschung.
Ein Kommentar von Thomas Rogalla
BERLINER ZEITUNG 26.04.02
Anmerkung: Sehr lesenswert!
Stammzellengesetz: Ein schlechter Kompromiss
Kommentar von Werner Bartens
Es ist erstaunlich, wie viele Politiker den diffusen Heilversprechen
einiger weniger Wissenschaftler Glauben geschenkt haben. Etliche
Wechsel auf die Zukunft wurden ausgestellt. Mit der fernen
Aussicht auf Therapie lassen sich offenbar auch Leute aktivieren,
die seit Jahren für die immer eklatanteren Defizite und Schwächen
im Gesundheitswesen keine Lösung finden.
TAZ 27.04.02
Das Stammzell-Gesetz schreibt den "bioethischen Eiertanz" fort - einen
dauerhaften Rahmen setzt es nicht
Von Hanno Kautz
Ärzte Zeitung, 29.04.2002
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- Wunschkinder - der Traum vom (im)perfekten Kind
Artikel zur "Präimplantationsdiagnostik"
Angst vor dem perfekten Menschen
Herrenrunde diskutierte über Präimplantationsdiagnostik
Als sie fragte, was denn eigentlich das Leben sei, da erklärte Volker Preuss von der Universität der Frau im Auditorium der
Bürgerschaft, das gehe jetzt vielleicht doch ein bisschen weit. Und so hielt sich Diskussion des nur mit Männern besetzten
Podiums um Präimplantationsdiagnostik (vgl. taz vom Donnerstag) im absehbaren Rahmen.
TAZ 16.03.02
Anmerkung: Siehe auch den Artikel "Fortpflanzungs-Machos"
Fortpflanzungs-Machos: Nur Männer diskutieren über Präimplantationsdiagnostik
Eine sonderbare Veranstaltung findet heute (18 Uhr) in der Bremischen Bürgerschaft statt: "Fortpflanzung mit
Qualitätssicherung? Medizinische und ethische Fragen der Präimplantationsdiagnostik" - ein Thema auf der Höhe der Zeit,
das die Menschen bewegt. Stirnrunzeln verursacht nur das Podium:
TAZ 14.03.02
Anmerkung: Einfach peinlich...
Gentest: Lieber testen an einem "Abfallprodukt"
Ein Plädoyer für die genetische Diagnostik an Eizellen statt an Embryonen. Sie
bietet einen Ausweg aus dem ethischen Dilemma
Von Wolfram Henn
DIE ZEIT 13/2002 vom 20.03.02
Check im Eikern
Eine juristisch unanfechtbare Genprüfung im Reagenzglas setzt sich
durch. Fördert sie die Eugenik? Während deutsche Reproduktionsmediziner sich eher zurückhalten wegen der heftigen
Diskussionen um die PID, gehen ihre Kollegen vor allem in Belgien,
Großbritannien und in den USA rasch voran. Rund 700 PID-Kinder registrierte die Internationale Arbeitsgruppe für
Präimplantationsgenetik bereits im vergangenen Jahr
Von Ulrich Bahnsen
DIE ZEIT 13/2002 vom 20.03.02
Abgeordnete mehrheitlich gegen Präimplantationsdiagnostik
Ausschuss für Gesundheit
Berlin: (hib/RAB) Die Präimplantationsdiagnostik (PID) soll in Deutschland nicht
rechtlich abgesichert werden. Dafür hat sich die Mehrheit des
Gesundheitsausschusses am Mittwochvormittag ausgesprochen, indem sie
gegen die Stimmen der FDP und vier Abgeordneter der SPD-Fraktion bei einigen
Enthaltungen aus den Reihen der PDS, SPD sowie CDU/CSU einen
entsprechenden Antrag der FDP (14/4098) ablehnte.
HIB 24.04.02
Moralischer Hörsturz
WUNSchKIND
Sie sind lesbisch, sie sind taub - und wollten Kinder, die nicht hören können. Ein
tauber Samenspender machte es möglich. Der Fall wirft die Fragen auf, was Eltern
wünschen dürfen und was Behinderung ist
Von Martin Spiewak & Astrid Viciano
DIE ZEIT 18/2002 vom 24.04.02
Moralischer Hörsturz
Oder: Taube Kinder auf Bestellung
Kommentar von Michael Naumann
DIE ZEIT 18/2002 vom 24.04.02
Wir wollen taube Kinder
Junge oder Mädchen? Egal, Hauptsache gesund - so denken Eltern meistens. Ein gehörloses lesbisches Paar
aus den USA wünschte sich ein besonderes Kind: Junge oder Mädchen? Egal, nur taub sollte es sein. Es hat
auch diesmal funktioniert - wie schon bei der Schwester des Jungen
Von Sonja Kastilan
DIE WELT 26.04.02
"Kinder nicht als Instrument missbrauchen"
Gehörloses Wunschkind löst Ethik-Debatte aus: „Anerzogenes kann überwunden werden, das genetische
Programm lässt sich nicht mehr erweitern“
Von Sonja Kastilan
DIE WELT 29.04.02
Darf man ein taubes Kind wollen? (Contra)
Neben dem Recht auf Leben gibt es ein solches auf körperliche Unversehrtheit
Von Ansgar Graw
Mutter- oder Elternliebe zeigt sich nicht daran, dass sich Menschen Kinder wünschen. Sondern daran, dass die Eltern dem Kind ein gesundes und glückliches
Leben ermöglichen möchten - soweit das in der Kraft von Eltern liegt.
DIE WELT 29.04.02
Darf man ein taubes Kind wollen? (Pro)
Zum Streit um den Plan eines tauben, lesbischen Paares, ein taubes Kind zu gebären - Debatte
Von Nikolaus Blome
Ein lesbisches Paar will ein Kind. Erster Tabubruch. Da sie beide taub sind, wollen sie nicht irgendein Kind, sondern ein taubes. Zweiter Tabubruch. Dazu wählen
sie gezielt einen ebenfalls tauben Samenspender, um die "Erfolgschancen" zu maximieren. Dritter Tabubruch. Es ist verständlich und in Ordnung, dass die
Diskussion um diesen Fall von Emotionen nicht frei ist. Allein: Wer an einer Stelle dieser Kette von Tabubrüchen zum Schluss kommt, nun sei es genug, nun müsse
ein Riegel vorgeschoben werden, gerät schnell auf äußerst heikle Pisten.
DIE WELT 29.04.02
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- Klonen - Was ist die Wahrheit?
Asiatische Forscher klonen Embryos
Südkoreanische und chinesische Forscher haben nach eigenen Angaben zahlreiche Embryonen zu
therapeutischen Zwecken geklont.
BERLINER MORGENPOST 10.03.02
Unmut über biopolitische Verhandlungen der Regierung
Bundestags-Fraktionen wollen, dass sich Deutschland für ein weltweites Verbot des therapeutischen Klonens einsetzt
Jörg Michel
BERLIN, 29. März. Einen Monat nach dem Auftakt der UN-Gespräche über ein
weltweites Klon-Verbot wächst im Bundestag der Ärger über die zögerliche Verhandlungsführung der Bundesregierung.
BERLINER ZEITUNG 30.03.02
Siehe dazu auch:
Regierung soll sich zu einem weltweiten Verbot des Klonen äußern
Auswärtiges/Kleine Anfrage
Berlin: (hib/VOM) Nach der Haltung der Bundesregierung zu einem weltweiten Verbot des
"therapeutischen" und reproduktiven Klonens erkundigt sich die PDS-Fraktion in einer Kleinen
Anfrage (14/8718).
HIB 10.04.02
Anmerkung: Die Anfrage bezieht sich auch auf das "therapeutische" klonen.
Geklonte Kaninchen aus adulten Zellen
Die vier namenlosen Klonweibchen sollen gesund sein und der medizinischen Forschung dienen
Von Manuela Stabaty
Paris - Vor zwei Monaten sorgte die erste geklonte Hauskatze CC ("Copy-Cat") für Schlagzeilen. Nun haben französische
Wissenschaftler zum ersten Mal ähnlich niedlich aussehende Kaninchen aus adulten Stammzellen geklont.
DIE WELT 02.04.02
Franzosen klonen Karnickel
JOUY-EN-JONAS (ple). Bereits lange vor Ostern ist es französischen Forschern gelungen, Kaninchen mit einer verbesserten Version
des Kerntransfers - wenn auch mit niedriger Ausbeute - zu klonen.
Ärzte Zeitung, 02.04.02
Menschenversuche: Erste Frau mit Klon-Baby schwanger?
Das umstrittene Klonprogramm des römischen Gynäkologen Severino Antinori trägt angeblich erste
Früchte: Eine der Frauen soll in der achten Woche schwanger sein.
SPIEGEL 05.04.02
Angebliches Klon-Baby
Heftige Proteste gegen Antinori
Das Büro des italienischen Mediziners Severino Antinori will von einem Klon-Experiment des
umstrittenen Arztes nichts wissen. Antinori hatte gesagt, eine von ihm behandelte Frau sei mit einem
Klon-Baby in der achten Woche schwanger. Die Nachricht hat weltweit für Entrüstung gesorgt.
SPIEGEL 06.04.02
"Menschenklon ist erfunden"
Als Erfindung hat der italienische Nobelpreisträger Renato Dulbecco die Ankündigung des römischen
Gynäkologen Severino Antinori bezeichnet, er habe erstmals einer Frau einen geklonten
menschlichen Embryo eingesetzt.
Ärzte Zeitung, 09.04.2002
Kommemtar: Wer klonen will, der tut's auch
Von Peter Leiner
Ärzte Zeitung, 09.04.2002
Dazu noch ein sehr lesenswerter Artikel:
Italienischer Forscher auf dem Weg zum menschlichen Klon
von Jens Grund und Chr. Thye-Petersen
Gespräch mit einem der führenden Reproduktionsforscher Dänemarks, der das reproduktive
Klonen grundsätzlich befürwortet.
JYLLANDSPOSTEN 09.04.2002
Übersetzt ins Deutsche von Thomas Lotz (Vielen Dank!)
Bulmahn will Klon-Babys verhindern
Ministerin: Italienischer Arzt handelt verantwortungslos
BERLIN, 8. April. Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) hat die angeblich erste
Klon-Schwangerschaft weltweit scharf verurteilt und verstärkte Anstrengungen für ein
internationales Verbot des reproduktiven Klonens angekündigt.
BERLINER ZEITUNG 09.04.02
Europapolitiker fordert Strategie gegen Klonen
Nach Berichten über ein angeblich erstes Klonbaby hat der deutsche Europaabgeordnete Peter Liese (CDU) eine
umfassende Strategie gegen jedes Klonen von Menschen gefordert
DIE WELT 09.04.02
Geklonter menschlicher Embryo nur Gerücht?
Starkes Medienecho hat der umstrittene Reproduktionsmediziner Severino Antinori mit
seiner Andeutung gegenüber einer Journalistin ausgelöst, eine seiner Patientinnen sei
seit acht Wochen mit einem geklonten menschlichen Embryo schwanger.
DIE ZEIT 16/2002 vom 10.04.02
Knoche: Klonen soll international geächtet werden
BERLIN (HL). Für ein völkerrechtliches Verbot des Klonens menschlicher
Embryonen hat sich die Bundestagsabgeordnete Monika Knoche (Bündnis 90/Die Grünen) ausgesprochen.
Ärzte Zeitung, 11.04.2002
Klon-Schwangerschaft erhöht Krebsrisiko
Möglicherweise könnte das erste Klonbaby im November zur Welt kommen. Experten warnen jedoch
auch die Frauen vor der genetischen Verdopplung: Eine Schwangerschaft birgt Lebensgefahr.
London - Es bestehe das Risiko an einer seltenen Krebsart zu erkranken. Diese entstehe an der
Zottenhaut des befruchteten Eis, berichten britische Forscher im Wissenschaftsmagazin "New
Scientist".
SPIEGEL 11.04.02
Bush will totales Klon-Verbot
Stoppen, bevor es überhaupt richtig beginnt: US-Präsident George W. Bush hat sich nachhaltig für ein
Totalverbot des Klonens ausgesprochen.
SPIEGEL 11.04.02
Bush fordert totales Klon-Verbot
Streit um therapeutisches Klonen. Dolly-Schöpfer plant erste Versuche
Von Claudia Ehrenstein
Washington - Leben ist kein Gebrauchsgegenstand. Und kein Mensch dürfe zum Wohle anderer ausgebeutet und zerstört werden. Mit diesen Worten hat sich
US-Präsident George W. Bush am Mittwoch entschieden gegen das Klonen von Menschen ausgesprochen. Nur wenige Tage zuvor hatten Zeitungen berichtet,
der italienische Arzt Severino Antinori habe einer Frau bereits einen geklonten Embryo eingesetzt.
DIE WELT 12.04.02
Die Kunst der Ankündigung
Zur Öffentlichkeitsarbeit in der Forschung - Kommentar
Von Norbert Lossau
DIE WELT 12.04.02
Drei Frauen mit Klonen schwanger?
Der römische Mediziner Severino Antinori heizt die Klondebatte weiter an: Nach seinen Angaben tragen
weltweit schon drei Frauen Kinder in sich, die mit der umstrittenen Technik erzeugt wurden.
SPIEGEL 24.04.02
Antinori: Drei Klone unterwegs
ROM (mp). Drei geklonte Kinder sollen bereits unterwegs sein. Das sagte der
italienische Gynäkologe Severino Antinori nach Angaben von Zeitungen bei
der Aufzeichnung der Diskussionsrunde "Porta a Porta" im ersten
Fernsehprogramm Rai 1.
Ärzte Zeitung, 25.04.2002
Menschenklonen ist in China tabu
Auch im Reich der Mitte gibt es einen Ethik-Rat zu Fragen der Biotechnik
Von Johnny Erling
Peking - Chinesische Medizinethiker sehen in der Entscheidung des Deutschen Bundestages, die Gewinnung von menschlichen embryonalen Stammzellen für die
Forschung zwar zu verbieten, aber den Import in Ausnahmefällen zu ermöglichen, die Einführung eines doppelten Standards in die weltweite Debatte. Dieser
gefährde die Glaubwürdigkeit der ethischen Diskussion.
DIE WELT 27.04.02
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- Palliativmedizin und Sterbehilfe in der Praxis
Zwei Schicksale - zwei Urteile
Todesbegehren britischer Patientin sorgt für Schlagzeilen - Gericht vertagt Entscheidung
LONDON (ast). Ein hohes britisches Gericht, das über das Todesbegehren einer 43jährigen gelähmten Patientin entscheiden muß, hat
die Urteilsfindung vertagt.
Ärzte Zeitung, 11.03.2002
Euthanasie: Straffreiheit für den Sterbehelfer?
Diane Pretty möchte nicht mehr leben. Die sterbenskranke Britin spricht deswegen ab heute vor dem
Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg vor. In Großbritannien war die 43-Jährige mit
ihrem Anliegen gescheitert.
SPIEGEL 19.03.03
Dame Elizabeth entscheidet über Leben und Tod
Zwei Fälle, die am europäischen Menschenbild rütteln: In Straßburg klagt eine todkranke Britin das Recht auf Sterbehilfe
durch ihren Mann ein. In London urteilt die Oberste Richterin Elizabeth Butler-Sloss, ob Miss B. sterben darf
Von Thomas Kielinger
...ein dramatisches Duell zwischen der berühmten Juristin und der hoch intelligenten, querschnittsgelähmten Klägerin
DIE WELT 20.03.02
Britin klagt wegen des Rechts auf assistierten Suizid
LONDON (ug). Eine gelähmte Britin hat gestern den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg
angerufen. Sie will erreichen, daß ihr Mann ihr beim Suizid helfen darf, ohne daß er dafür gerichtlich belangt wird.
Ärzte Zeitung, 20.03.2002
Anspruch auf den Tod
Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
streitet die vom Hals ab gelähmte 43-jährige Diane Pretty für
das Recht ihres Mannes, ihr beim Sterben zu helfen
TAZ 20.03.02
Was uns heilig sein muss
Kommentar von Wolfgang Büscher
Der schönste, tiefste Satz der christlichen Bibel lautet: "Jetzt sehen wir in einen dunklen Spiegel, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht." Das
oberste britische Zivilgericht hat gestern ein Grundsatzurteil gefällt: Miss B. - nur abgekürzt darf die Klägerin öffentlich genannt werden, eine vom Hals an
abwärts gelähmte Engländerin, deren Chance auf Heilung ein elendes Prozent beträgt - Frau B. also darf sterben. Nicht, weil Gott oder die Natur es so will,
sondern weil sie selbst nicht mehr leben mag.
DIE WELT 23.03.02
Miss B. hat das Recht zu sterben
Bahnbrechendes Urteil in Großbritannien
Von Daniel Eckert
London/Berlin - Es war der wahrscheinlich letzte Triumph im Leben der Miss B. Die seit einem Jahr vom Hals abwärts gelähmte Frau, die nur unter ihrem
Pseudonym bekannt ist, erfuhr am Freitagmorgen in ihrem Krankenhauszimmer, dass der britische High Court ihr das Recht zu sterben zugesprochen hat. Nach
dem Urteil der Richter darf die 43-Jährige, die künstlich beatmet werden muss, von den behandelnden Ärzten die Abschaltung der Geräte verlangen. Damit hat die
ehemalige Sozialarbeiterin sich im Rechtsstreit mit dem namentlich nicht bekannten Krankenhaus im Großraum London durchgesetzt.
DIE WELT 23.03.02
Richterin urteilt, gelähmte Britin darf sterben
Größter britischer Ärzteverband und deutsche Hospiz-Stiftung begrüßen die Entscheidung
LONDON (ast). Der wichtigste britische Ärzteverband hat ein bemerkenswertes Gerichtsurteil begrüßt: Der Londoner
High Court hat am Freitag entschieden, eine 43jährige gelähmte Patientin habe das Recht zu sterben. Auch die
deutsche Hospiz-Stiftung hat positiv auf das Urteil reagiert.
Ärzte Zeitung, 25.03.2002
Zweierlei Sterbehilfe
Was in der Diskussion um den "selbstbestimmten" Tod getrennt werden sollte
Zwei Fälle, zwei Schicksale - ein Standpunkt? Eine Miss B. genannten Britin hat vor dem obersten
britischen Zivilgericht erfolgreich auf Abschaltung ihres ihr Weiterleben sichernden
Beatmungsapparates geklagt. Und die todkranke Diane Pretty dringt vor dem Europäischen
Gerichtshof für Menschenrechte darauf, dass ihrem Mann die rechtliche Erlaubnis erteilt werde, sie
zu töten.
BERLINER ZEITUNG 04.04.02
Richter: Sterbehilfe ist kein Menschenrecht
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte lehnt Klage einer todkranken Britin ab. Sie wollte durchsetzen, dass ihr
Mann straffrei Sterbehilfe geben darf
DIE WELT 29.04.02
Aktive Sterbehilfe: US-Justizminister verliert gegen Bundesstaat Oregon
Oregon ist der einzige Bundesstaat der USA, in dem Ärzten aktive Sterbehilfe erlaubt ist. Doch
US-Justizminister Ashcroft wollte das Gesetz kippen. Nun erlitt er vor Gericht eine Niederlage.
Portland - Die Bürger des Nordweststaates hatten sich 1997 in einem Volksentscheid
dafür ausgesprochen, dass Schwerstkranke unter bestimmten Voraussetzungen das
Recht haben sollen, sich tödlich wirkende Medikamente verschreiben zu lassen.
SPIEGEL 18.04.02
Weitere Artikel zur Sterbehilfe und Palliativmedizin
"DRGs sind keine Gefahr für die Palliativmedizin"
AACHEN (akr). Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt ist Befürchtungen entgegengetreten, daß die Umstellung der
Vergütung im Krankenhaus auf Diagnosis Related Groups (DRGs) zu einer schlechteren Versorgung Schwerstkranker
und sterbender Patienten führt.
Ärzte Zeitung, 25.03.2002
"Medizinische Ethik muß Pflichtfach in der Ärzteausbildung werden"
Deutsche Hospiz Stiftung sieht gravierende Informationsdefizite bei Ärzten
DORTMUND (akr). Ist das Abstellen einer Beatmungsmaschine auf Wunsch eines schwerstkranken Patienten aktive
Sterbehilfe und damit in Deutschland verboten? Die meisten Bürger und so manche Ärzte würden dies mit einem klaren
Ja beantworten - und damit falsch liegen.
Ärzte Zeitung, 04.04.2002
Viel Interesse an Palliativpflege
Große Nachfrage an Fortbildungsangebot der Caritas
KÖLN (zel). Pflegefachkräfte haben einen hohen Fortbildungsbedarf in Palliativ-Pflege. Die Caritas in Münster
verzeichnet eine starke Nachfrage nach ihrem neuen Weiterbildungsangebot in diesem Bereich.
Ärzte Zeitung, 08.04.2002
"Bärenherz" ist das zweite deutsche Kinderhospiz
"Bärenherz", das zweite Kinderhospiz in Deutschland, ist gestern in Wiesbaden eröffnet worden. Bisher hat es für
schwerstkranke Kinder nur das "Haus Balthasar" in Olpe gegeben. Träger des neuen Hauses ist die Wiesbadener
Hospizgesellschaft.
Ärzte Zeitung, 08.04.2002
Land unterstützt Kinderhospiz
HANNOVER (jh). Das Kinderhospiz "Löwenherz" in Syke bei Bremen erhält
vom Land Niedersachsen 750 000 Euro als Zuschuß zu den Baukosten. Das
sagte die Sozialministerin dem Verein zu.
Ärzte Zeitung, 10.04.2002
Was Betreuung zuhause bringt
Ein wesentlicher Aspekt der Palliativmedizin ist die Schmerztherapie. "Ohne Schmerztherapie ist eine Tumortherapie nicht möglich",
sagte Dr. Wolf Diemer von der Schmerzambulanz der Universität Greifswald auf dem Internistenkongreß in Wiesbaden.
Ärzte Zeitung, 12.04.2002
Begleitung beim Sterben statt Sterbehilfe
Der Theologe Michael Herbst aus Greifswald plädiert eindringlich für die Palliativmedizin
Von Ursula Gräfen
"Was will ein Mensch eigentlich sagen, wenn er nach der erlösenden Spritze ruft? Wenn er sagt: Ich will nicht mehr. Will er wirklich in
der Mehrheit der Fälle sagen, daß er nicht mehr da sein möchte? Oder ruft er nach Hilfe, weil es so, wie es jetzt ist, mit Schmerzen, mit
Luftnot, mit Ängsten, mit Einsamkeit, nicht mehr geht?
Ärzte Zeitung, 12.04.2002
Vom Umgang mit Sterben, Tod und Trauer
In speziellen Seminaren lernen Kinder und Jugendliche, den Verlust geliebter Menschen zu verarbeiten. In Gemeinschaft
klagen
Von Marion Menne
DIE WELT 13.04.02
Bundestag lehnt Gesetzentwurf zur Hospizarbeit ab
BERLIN (rv/ub). Der Gesetzentwurf zur Förderung der ambulanten Hospizarbeit, eingebracht vom Bundesrat, wurde im
Bundestag abgelehnt.
Ärzte Zeitung, 23.04.2002
"Der Tod ist in der Leistungsgesellschaft ein Tabuthema"
CDU-Landtagsfraktion in NRW hörte Experten zum Thema Palliativmedizin / Hausärzte sollten bei der
Versorgung besser integriert werden
DÜSSELDORF (swr). Um die Versorgung Sterbender zu verbessern, genügt es nicht, zusätzliche Hospizbetten
einzurichten. "Auch wenn weitere Palliativstationen und Hospizdienste notwendig sind, mangelndes Bewußtsein und
fehlende Sensibilität der Behandler sind ein größeres Problem", glaubt Friedemann Nauck, Oberarzt im Zentrum für
Palliativmedizin in Bonn.
Ärzte Zeitung, 23.04.2002
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- Neues zum Thema Gentechnik und Patente
Ärzte, Umweltschützer und Entwicklungshelfer gegen Biopatente
Gemeinsame Forderung: EU-Richtlinie neu erarbeiten!
BERLIN (hak). Forschungsfeindlich, ethisch nicht vertretbar, entwicklungspolitisch unverantwortlich und
gesundheitspolitisch fatal - so charakterisierten gestern Bundesärztekammer (BÄK), Greenpeace und Misereor die
EU-Biopatentrichtlinie. Einhellig fordern sie, die Richtlinie neu zu erarbeiten.
Ärzte Zeitung, 20.03.2002
Kritische Abgeordnete werden beim Streit um Gen-Patente kaltgestellt
Von Florian Staeck
Die umstrittene EU-Biopatent-Richtlinie droht zum Zankapfel in der Koalition zu werden. Seit Monaten versuchen Abgeordnete der
Koalition, das Justizministerium für Änderungen am Regierungsentwurf zu gewinnen. Der Streit dreht sich um die Frage, ob das
menschliche Genom oder Teile davon sowie Organe und Zellen patentierbar sein sollen.
Ärzte Zeitung, 28.03.2002
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- Neues aus den Labors der Pharma- und Biotechunternehmen
Erfolge und Mißerfolge mit Stammzellen
Blut enthält Stammzellen, die sich in Hepatozyten differenzieren
US-Forscher entdecken bei Krebspatienten, daß Spender-Zellen aus dem peripheren Blut auch zu
Epithelzellen im Darm und in der Haut werden
HOUSTON (ple). Stammzellen aus dem peripheren Blut können sich offenbar zu Hepatozyten und Epithelzellen der Haut
und des Gastrointestinaltraktes entwickeln. Dies haben US-Forscher aus Houston in Texas bei Patienten beobachtet,
bei denen wegen hämatologischer Malignome oder Brustkrebs eine Transplantation von Blutstammzellen aus dem
peripheren Blut vorgenommen wurde.
Ärzte Zeitung, 13.03.2002
Anmerkung: Ein Artikel eher für Experten...
Sind adulte Stammzellen doch nicht so potent wie gedacht?
Zellen fusionieren spontan mit somatischen Zellen
EDINBURGH (ple). US-amerikanische und britische Forscher haben jetzt in der Kulturschale beobachtet, daß adulte
Stammzellen spontan mit anderen Zellen verschmelzen. Möglicherweise haben deshalb diese Stammzellen gar nicht
das Differenzierungspotential, das ihnen viele Forscher zusprechen.
Ärzte Zeitung, 14.03.2002
Blutgefäße aus embryonalen Stammzellen
Erstmals wurden Netzwerke aus Kapillaren menschlichen Ursprungs gezüchtet. Ein Ersatz für verstopfte
Arterien ist denkbar
Von Sonja Kastilan
Cambridge/Haifa - Herzmuskelzellen, die in Laborschalen schlagen, treiben den Puls von Wissenschaftlern wie Bioethikern gleichermaßen
nach oben. Die einen sehen darin eine Chance für die Medizin der Zukunft, die anderen fürchten um ein Gut, das sie für unantastbar halten:
den menschlichen Embryo.
DIE WELT 27.03.02
Parkinson-Patient mit körpereigenen Stammzellen behandelt
Im Gegensatz zur Therapie mit embryonalen Zellen besteht bei körpereigenen Zellen kein Risiko für
Abstoßungsreaktionen und Infektionen
Chicago – Parkinson gehört mit Alzheimer zu den häufigsten Demenzerkrankungen und ist eine der Krankheiten, der
Forscher zukünftig mit einer Stammzellentherapie beikommen wollen.
DIE WELT 08.04.02
Therapieerfolg: Körpereigene Stammzellen helfen bei Parkinson
Im Kampf gegen die Parkinson-Krankheit wollen US-Forscher einen Erfolg erzielt haben: Ein Patient, den
sie mit Stammzellen aus seinem Hirn behandelt hatten, soll sich auf dem Weg der Besserung befinden.
Einem US-Forscherteam ist es nach eigenen Angaben gelungen, die Krankheitssymptome von Parkinson zu lindern.
SPIEGEL 10.04.02
Erfolg mit adulten Stammzellen bei Parkinson-Patienten
Klinische Symptome besserten sich um 83 Prozent
LOS ANGELES (mut). Ärzte in den USA berichten erstmals über eine erfolgreiche Therapie mit körpereigenen
Nervenstammzellen bei einem schwer erkrankten Parkinson-Patienten. Ein Jahr nach dem Eingriff haben sich Rigor,
Bradykinesie und Tremor deutlich gebessert.
Ärzte Zeitung, 11.04.2002
Kommentar: Punktsieg für adulte Stammzelltherapie
Von Thomas Müller
Erstmals war eine Therapie mit Stammzellen bei einem Parkinson-Patienten erfolgreich - und dies mit adulten, körpereigenen Zellen.
Das mag überraschen, denn bisher galten embryonale Stammzellen als die aussichtsreicheren Kandidaten für den Ersatz zerstörter
dopaminerger Gehirnzellen.
Ärzte Zeitung, 11.04.2002
Neue Nervenzellen aus adulten Stammzellen
Funktionsfähigkeit muss in weiteren Tests überprüft werden. Alternative zu embryonalen Stammzellen
Von Joachim Czichos
La Jolla - Stammzellen aus dem Gehirn von Ratten lassen sich in einer Laborkultur in Nervenzellen umwandeln, die Verbindungen zu anderen Nervenzellen
herstellen und Signale weiterleiten können. Das berichten jetzt amerikanische Wissenschaftler des Salk Instituts im kalifornischen La Jolla in einer
Online-Publikation des Fachjournals "Nature Neuroscience".
DIE WELT 13.04.02
Therapeutisches Klonen im Tierversuch geglückt
Durch Klonen, Gentherapie und Verwendung embryonaler Stammzellen wurden Mäuse von einer
Immunschwäche geheilt
Ärzte Zeitung, 14.03.2002
Brandopfer profitieren von Stammzellforschung
Auch bei 90 Prozent zerstörter Hautoberfläche ist inzwischen noch eine
Rettung möglich
Von Ulli Kulke
DIE WELT 17.04.02
Gentherapie: Stammzellen-Behandlung führt zu erhöhtem Blutkrebs-Risiko
Mediziner setzen größte Hoffnungen in die Therapie mit Stammzellen. Doch sie könnte unter Umständen
Leukämie auslösen, wie jüngste Tests mit Mäusen gezeigt haben.
SPIEGEL 19.04.02
Wachstumsfaktoren erleichtern Stammzellentherapie
Erfolge im Tierversuch: Eine Spritze mit Zytokinen ersetzt Zell-Transplantation in der Behandlung von
Herzinfarkten
Von Ingeborg Bördlein
Heidelberg - Können adulte Stammzellen aus dem Knochenmark zerstörtes Herzgewebe nach einem Infarkt wieder reparieren? Dass dies funktionieren kann, hat
neben anderen Wissenschaftlern der Stammzellenforscher Donald Orlic vom National Human Genome Research Institute in Bethesda (USA) mit Experimenten an
Mäusen demonstriert.
DIE WELT 29.04.02
Weitere Meldungen aus den Labors der Pharma- und Biotechunternehmen
Epilepsie - Forscher finden genetischen Kontrolleur
Wissenschaftler haben ein Gen entdeckt, das sowohl für epileptische Anfälle als auch für geistige
Behinderungen verantwortlich sein soll. Im Erbgut scheint das Merkmal eine leitende Position
einzunehmen.
SPIEGEL 11.03.02
Affen-Experiment: Das Hirn ersetzt die Hand
Nachdem ihm Forscher Elektroden ins Hirn gepflanzt hatten, konnte ein Rhesusaffe allein mit seinen
Gedanken ein Computerspiel steuern. In Zukunft soll das System gelähmten Menschen zu mehr Freiheit
verhelfen.
SPIEGEL 14.03.02
Erfolgreicher Genom-Analytiker und medienwirksamer Kraftprotz
Welche Beiträge zur Forschung Dr. Craig Venter tatsächlich geleistet hat, ist umstritten
Dr. J. Craig Venter werde für die "Entdeckung und die Etablierung der automatisierten Sequenzierung von
cDNA-Bibliotheken und für die Sequenzierung von verschiedenen Organismen - von kleinsten Mikroben bis zum
Menschen" geehrt, so der Stiftungsrat des Paul-Ehrlich-Preises. Aber ist Venter auf dem Gebiet der
Genom-Sequenzierung so innovativ gewesen, daß es angemessen ist, nur ihn mit dem höchsten Wissenschaftspreis zu
ehren, der in Deutschland auf dem Gebiet der Medizin zu vergeben ist?
Ärzte Zeitung, 14.03.2002
Erbgutanalyse bald in wenigen Stunden
Craig Venter erhielt in Frankfurt hoch dotierten Preis für die Entschlüsselung des menschlichen Erbguts
Von Joachim Czichos und Norbert Lossau
Frankfurt/Houston - Der amerikanische Genforscher Craig Venter hat gestern in der Frankfurter Paulskirche den mit 60 000
Euro dotierten Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis 2002 entgegengenommen. Damit werden seine Leistungen bei
der Sequenzierung verschiedener Organismen und des Menschen gewürdigt.
DIE WELT 15.03.02
Genomforscher und Paul-Ehrlich-Preisträger Craig Venter will aus dem Geschäftsleben aussteigen
Von Nicola Siegmund-Schultze
Ärzte Zeitung, 18.03.2002
Früherkennung: Bluttest soll Alzheimer-Risiko verraten
Alzheimer könnte sich in Zukunft schon Jahre vor dem Ausbruch nachweisen lassen, hoffen US-Forscher.
Der von ihnen erprobte Test funktioniert bislang jedoch nur bei Mäusen.
SPIEGEL 22.03.02
VeriChip bringt Medizindaten unter die Haut
Nach der erwarteten Zulassung soll die amerikanische Entwicklung erstmals einer Familie eingepflanzt werden
Von Thomas Müller
Washington - Der Chip kann nur wenige Worte speichern und dient medizinischen Zwecken, doch seine
künftigen Einsatzmöglichkeiten sind umstritten. Dennoch wird der VeriChip vermutlich in wenigen Wochen
den ersten Versuchspersonen, Familie Jacobs, eingepflanzt: Dem 14-jährigen Derek und seinen Eltern
Leslie und Jeffrey aus Florida.
DIE WELT 25.03.02
Pharmakologie - Wettlauf um Virenkiller
Wie mühsam die Entwicklung eines Medikaments ist, zeigt das Grippemittel
Tamiflu, das bald in unsere Apotheken kommt. Ein tückisches Virus sowie
fehlende Testpersonen halten die Forscher in Atem. Und die Konkurrenz schläft
nie
Von Reto U. Schneider
DIE ZEIT 14/2002 vom 27.03.03
Genetische Gedächtnisstütze: Forscher manipulieren Fliegenhirn
Die Erinnerung normaler Taufliegen verblasst nach wenigen Tagen. Im Vergleich dazu erwiesen sich von
US-Forschern behandelte Insekten als wahre Gedächtniskünstler.
SPIEGEL 27.03.03
Demenz-Patienten sind unterversorgt
Mehr als 80 Prozent der Betroffenen erhalten hier zu Lande keine ausreichende
Therapie
Von Uta Müller
Berlin - Das Vergessen kommt auf leisen Sohlen und schleicht sich fast unmerklich ins Leben eines Menschen. Zunächst versteckt es sich im Kurzzeitgedächtnis,
macht das Behalten neuer Dinge schwerer und schwerer. Dann greift es auf den Langzeitspeicher über. Routinearbeiten werden zunehmend schwieriger, der
langjährige Partner oder die Kinder sind plötzlich Fremde. Es verändert die Persönlichkeit. Sprechen und selbst der Gang auf die Toilette werden zur
Herausforderung.
DIE WELT 02.04.02
Pharmakologie: Die ganz persönliche Pille
Die Aussicht auf maßgeschneiderte Medikamente weckt Hoffnungen bei
Patienten und Pharmafirmen - und schürt die Angst vor der Zweiklassenmedizin
Von Rolf Froböse und Harro Albrecht
DIE ZEIT 15/2002 vom 03.04.02
Londoner Ärzte heilen 18 Monate alten Jungen durch eine Gentherapie
Das Kind hatte keine Immunabwehr aufgebaut und musste daher in steriler Umgebung aufwachsen
DIE WELT 04.04.02
Reis besitzt mehr Gene als der Mensch
DNS-Sequenzen zweier Sorten entziffert
DIE WELT 05.04.02
Mangelnde Hygiene in Krankenhäusern fordert jährlich bis zu 40.000 Todesopfer
Die Hygienevorschriften in deutschen Kliniken werden nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für
Krankenhaushygiene (DGKH) noch immer sträflich vernachlässigt
DIE WELT 05.04.02
Arzneimittel-Tests an Babies - was denken Eltern und Ärzte?
Von Helmut Laschet
Arzneimittelforschung mit nicht einwilligungsfähigen Menschen hat in Deutschland immer noch den Beigeschmack des kriminellen
Menschenversuchs. Arzneimittelstudien mit Säuglingen lassen nicht nur Außenstehenden zunächst das Blut in den Adern gefrieren -
trotzdem werden sie gemacht. Zu Recht? Ethisch vertretbar?
Diesen Fragen ist Professor Claudia Wiesemann vom Lehrstuhl für Medizingeschichte und -ethik an der Universität Göttingen in einer
wohl einzigartigen Studie nachgegangen.
Ärzte Zeitung, 09.04.2002
Antikörper fördern das Gedächtnis
Passive Impfung gegen Alzheimer mit Erfolg im Tierversuch erprobt. Neue Therapien sind möglich
Von Sonja Kastilan
Indianapolis/Genf - Alzheimer-Patienten verlieren nach und nach ihr Gedächtnis. Diesen Verlust zu stoppen oder gar umzukehren ist derzeit das Ziel vieler
Forschergruppen. Jetzt zeigt ein neuer Therapieansatz eine rasche Verbesserung des Lern- und Erinnerungsvermögens: Wissenschaftler des Pharmakonzerns
Lilly haben eine passive Impfung gegen die Alzheimerkrankheit erfolgreich im Tiermodell erprobt.
DIE WELT 08.04.02
Solidarbeitrag der Arzneimittelherstellung war "freiwillige Leistung"
Gesundheit/Antwort
Berlin: (hib/VOM) Bei dem von forschenden Arzneimittelherstellern zur Verfügung gestellten
Solidarbeitrag von 400 Millionen DM zur Konsolidierung der Finanzen der gesetzlichen
Krankenversicherung handelt es sich nicht um eine staatlich auferlegte Abgabe, sondern um
eine freiwillige Leistung. Dies betont die Bundesregierung in ihrer Antwort (14/8685) auf eine
Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (14/8438).
HIB 09.04.02
Bombe im Rückenmark
Britische Forscher melden Fortschritte bei der Behandlung der
Querschnittslähmung. Doch bislang nur im Experiment an Ratten
Von Ulrich Bahnsen
DIE ZEIT 16/2002 vom 10.04.02
Ultraschall soll Tumoren im Gehirn zerstören
Neuer Ansatz zur Krebstherapie. Gebündelte Ultraschallwellen arbeiten auf einen Millimeter genau
Von Oliver Löfken
Boston - Gebündelte Ultraschallwellen zerschmettern bereits sehr effektiv Nieren- und Gallensteine. Nun verfeinerten amerikanische Forscher diese Technik so
gut, dass sie hoffen, damit schon bald gefährliche Tumoren im menschlichen Hirn ohne jeden chirurgischen Eingriff zerstören zu können.
DIE WELT 10.04.02
Enzym bahnt neuen Nerven im Rückenmark den Weg
Hoffnung für Querschnittgelähmte: Britische Forscher bringen Ratten wieder zum Laufen. Kombination
mehrerer Therapien
Von Claudia Ehrenstein
London - Allein in Deutschland diagnostizieren Ärzte jedes Jahr bei rund 1500 Patienten eine Querschnittlähmung. Bislang hatten die Betroffenen kaum Hoffnung,
ihre Beine jemals wieder bewegen zu können. Jetzt ist es britischen Forschern vom Kings College in London gelungen, gelähmte Ratten wieder zum Laufen zu
bringen, berichtet das Fachmagazin "Nature".
DIE WELT 11.04.02
Mutationen vor allem im Erbgut der Männer treiben die Evolution voran
Männer treiben die Evolution offensichtlich stärker voran als Frauen. Das belegen die Untersuchungen
amerikanischer Biologen der Universität Chicago
DIE WELT 11.04.02
Die Evolution schreitet im Gehirn voran
Mensch und Schimpanse haben fast identische Gene, doch deren Aktivität macht den Unterschied
Von Ina Helms
Berlin/Leipzig - Schimpansen und Menschen. Zwei Verwandte, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Genetisch so
gleich (98,7 Prozent) und in Anatomie, kognitiven Fähigkeiten und Verhalten doch so verschieden. Das Geheimnis, warum
das so ist, ist zwar noch nicht gelüftet, aber eine Tür dazu wurde jetzt aufgestoßen.
DIE WELT 12.04.02
Lachen macht gesund
Humor im Krankenzimmer beschleunigt die Heilung. Dabei helfen in Kliniken inzwischen therapeutische Clowns, damit
Glückshormone bei den Patienten ihre positive Wirkung entfalten
Von Julia Kreuzeder
DIE WELT 13.04.02
Eizellen im Kälteschlaf
In China haben Mediziner erstmals einen Eierstock transplantiert. Nun wollen die
Ärzte unfruchtbaren Krebspatientinnen tiefgefrorenes Ovargewebe übertragen
und ihnen so zu einem Kind verhelfen
Von Astrid Viciano
DIE ZEIT 17/2002 vom 17.04.02
Biotechnik schafft mehr Arbeit
BERLIN (HL). Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn prognostiziert für die Gen- und Biotechnik in Deutschland
einen lang anhaltenden Aufschwung mit einer Vervielfachung der Arbeitsplätze.
Ärzte Zeitung, 17.04.2002
Mit einem neuen Therapie-Ansatz zur Wundheilung hält die Gentherapie auch Einzug in die Dermatologie
Von Peter Leiner
Gentherapie - damit verbinden viele Menschen Hoffnungen und Ängste gleichermaßen. Ermutigend sind erste Versuche bei Kindern mit
angeborener Immunschwäche, denen durch die Übertragung des fehlenden Gens ein fast normales Leben ermöglicht wird. Erst vor
wenigen Tagen ist über einen solchen Therapie-Erfolg in Großbritannien berichtet worden.
Ärzte Zeitung, 18.04.2002
Erfolgreiche Gentherapie
PARIS (ple). Vier Jungen mit der Immunschwäche-Krankheit SCID leben
zweieinhalb Jahre nach einer Gentherapie noch immer beschwerdefrei, weil sie
Infektionen fast so gut wie Gesunde abwehren können.
Ärzte Zeitung, 19.04.2002
Schlafwandeln bei Erwachsenen kann in den Genen liegen
DENVER (eb). Schlafwandeln im Erwachsenenalter hat offensichtlich bei einem Teil der Betroffenen auch eine genetische Ursache.
Ärzte Zeitung, 22.04.2002
Neue Forschungsstrategie: BPI befaßt sich mit Auswirkungen der Pharmakogenetik
BERLIN (HL). Die Entschlüsselung des menschlichen Genoms und die
in den nächsten Jahren zu erwartenden Erkenntnisse über das
Zusammenwirken von Erbinformationen werden zur Entwicklung
neuartiger, weitaus differenzierter Arzneien führen.
Ärzte Zeitung, 22.04.2002
Ethikrat überwacht Forschung mit Stammzellen
Das Unternehmen Novartis setzt einen Ethikrat für die Forschung an menschlichen Stammzellen ein.
Zum Vorsitzenden des sechsköpfigen interdisziplinären Gremiums wurde Ethikprofessor Hans-Peter
Schreiber von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich ernannt.
Ärzte Zeitung, 23.04.2002
Emnid: Akzeptanz der Gentechnik wächst weiter
BERLIN (vdb). Das Vertrauen in gentechnisch hergestellte Arzneimittel ist weiter gestiegen. Diesen Schluß zieht
Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) aus einer
repräsentativen Umfrage des Emnid-Instituts.
Ärzte Zeitung, 25.04.2002
Blutgefäße im Labor gezüchtet
Fortschritt auf dem Weg zu künstlichen Organen. Erste Versuche mit Ratten
Von Claudia Ehrenstein
Boston - Die Züchtung eines menschlichen Ohrs auf den Rücken einer Maus machte ihn vor fünf Jahren berühmt. Jetzt sorgt Jay Vacanti, Spezialist für
Transplantationen am Massachusetts General Hospital in Boston, wieder für wissenschaftliches Aufsehen. Er hat erstmals eine Methode entwickelt, um im Labor
ein weit verzweigtes Netz von Blutgefäßen herzustellen. Es ist die Voraussetzung, um eines Tages eine künstliche Leber zu züchten.
DIE WELT 26.04.02
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- Sonstiges zu bioethischen Themen
Gentestgesetz wird in diesem Jahr nicht mehr verabschiedet
Bundesministerien uneinig über Eckpunktepapier / Humangenetiker warnen davor, die Aussagekraft von
Gentests zu überschätzen
BERLIN (hak). Die Bundesregierung wird voraussichtlich nicht mehr in dieser Legislaturperiode ein Gentestgesetz in
den Bundestag einbringen. Nach Informationen der "Ärzte Zeitung" haben sich die beteiligten Bundesministerien
bislang nicht einmal auf ein gemeinsames Eckpunktepapier einigen können.
Ärzte Zeitung, 14.03.2002
Auf der Suche nach den Behinderern
Die Ausstellung "Der (im-)perfekte Mensch" im Martin-Gropius-Bau will für
die Betrachter erfahrbar machen, das Behinderung ein soziales Konstrukt ist.
Danach ist es sogar vorstellbar, dass in einigen Jahren Brillenträger nicht
mehr der Norm entsprechen
von Sebastian Linke
TAZ 16.03.02
"Von Anfang an Leben wählen statt auswählen!"
Die Evangelische Kirche und die Deutsche Bischofskonferenz richten Anfang April die "Woche für das Leben"
aus
FRANKFURT AM MAIN (ner). Mit der diesjährigen "Woche für das Leben" will die evangelische und die katholische
Kirche in Deutschland besonders auf die ethischen Probleme der Präimplantationsdiagnostik (PID) und der
embryonalen Stammzellforschung aufmerksam machen. Vom 13. bis 20. April 2002 sind dazu bundesweit
Veranstaltungen geplant.
Ärzte Zeitung, 21.03.2002
Welche Zukunft stellen wir uns vor?
BMBF informiert über "Innovations- und Technikanalyse"
Die jüngste Debatte über Chancen und Risiken der Forschung am menschlichen Genom
zeigt, wie direkt die wissenschaftliche Entwicklung das gesellschaftliche Leben
beeinflusst. Ihre Ziele und Themen gestalten heute das Leben von morgen. Deswegen
müssen die möglichen Folgen neuer Technologien möglichst früh abgeschätzt werden. Das Bundesministerium für
Bildung und Forschung hat über den Prozess der "Innovations- und Technikanalyse – Zukunftschancen erkennen und
realisieren" eine gleichnamige neue Broschüre veröffentlicht.
PRESSEMITTEILUNG BMBF 22.03.02
Schöne gute Welt
Was bedeutet es für eine Gesellschaft, wenn einige ihrer Mitglieder gentechnisch
optimiert werden - und andere nicht?
Von Martha Nussbaum
DIE ZEIT 14/2002 vom 27.03.03
Anmerkungen: Langer, aber sehr lesenswerter Artikel
Hüppe: Thema "Spätabtreibung" kommt ins Plenum des Bundestages
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich entschlossen, nun die Aufsetzung ihres Antrages
"Vermeidung von Spätabtreibungen - Hilfen für Eltern und Kinder" (Bundestagsdrucksache
14/6635) auf die Tagesordnung zu verlangen.
PRESSEMITTEILUNG Hubert Hüppe MdB, 28.03.02
Biopolitik unter Generalverdacht
Die Kulturkritik hat ein neues Zauberwort: "Biopolitik". Es wird nicht mehr nur in Stammzellen-Debatten
verwandt, nein, der Begriff ist zu einer Universalchiffre geworden
Von Volker Gerhardt
Globalisierungsgegner benutzen den Begriff, um die angebliche Ausbeutung tiefster menschlicher Regungen und die Zerstörung fremder Lebensweisen durch
den neuen Kapitalismus anzuprangern. Sozialphilosophen behaupten, dass die "Biopolitik" der westlichen Zivilisation den menschlichen Körper einer
umfassenden Kontrolle unterworfen habe, die in den Konzentrationslagern kulminierte, aber auch in bürgerlichen Gesellschaften zu finden sei, weshalb sich
Totalitarismus und Demokratie prinzipiell ähnelten. Und Umweltschützer glauben, eine gewalttätige "Biopolitik" unterwerfe die Natur des Menschen dem Zwang
des Geldes. Diese Formen des Generalverdachts analysiert der Berliner Philosoph Volker Gerhardt, der zugleich zeigt, was man sich unter Biopolitik
eigentlich vorzustellen hat und wo ihre Möglichkeiten und Grenzen liegen.
DIE WELT 05.04.02
Caritas startet Online-Beratung für Schwangere
NEU-ISENBURG (Smi). Eine Schwangerenberatung im Internet bietet ab sofort der Deutsche Caritasverband an. Das
Projekt ist in Anwesenheit des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, am Freitag in Berlin
vorgestellt worden.
Ärzte Zeitung, 08.04.2002
Abgeordnete gegen Gen-Test
Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ulrike Höfken hat den Verkauf eines "Erbgut-Checks" in
britischen Filialen der Kosmetikkette "Body Shop" kritisiert.
Ärzte Zeitung, 09.04.2002
Katholische Bischöfe warnen vor Gefahren der Gentechnik
"Auch ein guter Zweck rechtfertigt nicht alle Mittel"
DIE WELT 10.04.02
Leben mit dem Handicap
Wer Behinderten und ihren Angehörigen helfen will, muss die Lebensumwelt so
gestalten, dass Menschen mit und ohne Behinderungen sie gleichermaßen nützen
können
Von Keyvan Dahesch
Zur jetzt beginnenden Woche für das Leben: Ich höre, fühle, rieche, schmecke. Also
bin ich. Und dies, obwohl ich seit der Geburt vor 60 Jahren nicht sehen kann. Wäre
ich auch da, wenn es damals schon die heutigen vorgeburtlichen
Untersuchungsmöglichkeiten gegeben hätte?
DIE ZEIT 16/2002 vom 10.04.02
Fluch der Unkrankheit
Alter, Langeweile, Segelohren - den Medizinern entgeht nichts
Von Harro Albrecht
Wer gesund ist, sei nur noch nicht ausreichend untersucht, spottet die
Medizinerzunft und wetzt das Skalpell.
DIE ZEIT 16/2002 vom 10.04.02
Anmerkung: Sehr lesenswert!
Neue Internet-Datenbank zum Thema Bioethik
Europäische Kommission fördert Projekt mit 1,1 Millionen Euro / Neun europäische Länder sind daran
beteiligt
GÖTTINGEN (pid). Eine europaweit einzigartige Datenbank zur Ethik in den Biowissenschaften wird - wie bereits kurz
berichtet - am Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen aufgebaut.
Ärzte Zeitung, 10.04.2002
Kardinal Lehmann: "Rohstoff Embryo - solche Begriffe sind entsetzlich"
Von Pete Smith
Für eine differenziertere Sprache in der wissenschaftlichen Diskussion um Präimplantationsdiagnostik und Stammzellforschung hat sich
Kardinal Karl Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, gestern während seines Plenarvortrags auf dem
Internistenkongreß in Wiesbaden ausgesprochen. Er sei entsetzt, wenn er Begriffe wie "Material", "Zellhaufen" oder "Rohstoff Embryo"
lese.
Ärzte Zeitung, 11.04.2002
Abschied von einem Gremium ohne Funktion
Gesundheitsministerin löst Ethik-Beirat auf
BERLIN (hak). Es war das erste Mal, daß Gesundheitsministerin Ulla Schmidt mit den Mitgliedern des Ethik-Beirates
zusammentraf - und das letzte Mal. Gestern verabschiedete die Ministerin das Beratungsgremium in Berlin.
Ärzte Zeitung, 11.04.2002
Ein Gentest-Modellversuch zwischen Wohl und Wehe
Beim Projekt in Hannover zur Früherkennung der erblichen Eisenspeicherkrankheit streiten sich die
Geister / Warnung vor Massentests
HANNOVER (jh). Etwa 4000 Menschen haben sich an einem Modellversuch zur Früherkennung der erblichen
Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) beteiligt. Ein vorläufiges Ergebnis: Die Krankheit ist offenbar weit häufiger
verbreitet als bisher angenommen.
Ärzte Zeitung, 11.04.2002
Im Gespräch: Ist ein Embryo ein Mensch? An dieser Frage scheiden sich die Geister
Von Thomas Müller
Wenn es um therapeutisches Klonen oder die Herstellung von embryonalen Stammzellen geht,
prallen die Positionen meist unvereinbar aufeinander. Das muß nicht sein, so der Medizin-Ethiker
Privatdozent Dr. Giovanni Maio aus Freiburg.
Ärzte Zeitung, 12.04.2002
Mehrheit der Bundesbürger ist für Eingriffe ins Erbgut
"Woche fürs Leben": Es soll vor den Folgen von Stammzellenforschung und
Präimplantationsdiagnostik gewarnt werden
Berlin - Heute starten die beiden großen Amtskirchen gemeinsam die "Woche
fürs Leben". Dabei soll vor den Folgen von Stammzellenforschung und
Präimplantationsdiagnostik gewarnt werden. Eine deutliche Mehrheit der
Deutschen befürwortet nach einer Umfrage jedoch Eingriffe in das menschliche
Erbgut.
DIE WELT 13.04.02
Anmerkung:
Die vollständige, hochinteressante Umfrage gibt es im PDF-Format unter
http://www.chrismon.de/ctexte/2002/4/gentechnik.pdf
Kirche will Diskussion um Abtreibungsregelung
Kirchen beklagen hohe Abtreibungszahlen und kritisieren mangelndes Interesse der Politik
Von Martina Fietz
Berlin - Katholische und evangelische Kirche haben eine neue Diskussion um
den Paragrafen 218 gefordert. Zur Eröffnung der "Woche für das Leben" in Erfurt
sagte der Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche, Präses Manfred Kock, es sei
zu prüfen, ob mit der gesetzlichen Neuregelung von 1993 das Ziel eines
verstärkten Lebensschutzes erreicht sei.
WELT am SONNTAG 14.04.02
Anspruch auf Entschädigung für Inzestkinder
KASSEL (mwo). Kinder, die aus einer inzestuösen Vergewaltigung hervorgehen und deshalb behindert sind, haben Anspruch auf
Opferentschädigung. Mit diesem Grundsatzurteil weitete gestern das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel die Entschädigungsregelungen
aus.
Ärzte Zeitung, 17.04.2002
In Witten werden Studenten in Ethik ausgebildet
WITTEN (akr). Die Universität Witten/Herdecke bildet als erste Hochschule der Bundesrepublik angehende Ärzte systematisch in
medizinischer Ethik aus.
Ärzte Zeitung, 18.04.2002
Kollek in Komitee der Unesco berufen
HAMBURG (jh). Professor Regine Kollek, stellvertretende Vorsitzende des Nationalen Ethikrates in Deutschland, ist für drei Jahre in das
Internationale Bioethik-Komitee der Unesco berufen worden.
Ärzte Zeitung, 18.04.2002
Vor allem Kranke fürchten Unterversorgung
Allensbach-Umfrage im Auftrag der FAZ: Angst vor Zwei-Klassen-Medizin und
Ärzten, die keine Zeit haben
BERLIN (HL). Das Vertrauen der Deutschen ins Gesundheitssystem schwindet, und zwar vor allem bei den Kranken. Die
Furcht vor Leistungsabbau, Zwei-Klassen-Medizin und steigenden Kosten wächst.
Ärzte Zeitung, 18.04.2002
Anzeigepflicht bei anonymen Geburten soll künftig entfallen
Inneres/Gesetzentwurf
Berlin: (hib/VOM) Die Fraktionen der SPD, der CDU/CSU, von Bündnis 90/Die
Grünen und der FDP wollen die Anzeigepflicht über die Daten der Mutter bei einer
anonymen Geburt streichen, wenn die Mutter dies wünscht. Dazu haben sie einen
Gesetzentwurf zur Regelung anonymer Geburten (14/8856) vorgelegt. Eine
anonyme Geburt sei derzeit in Deutschland rechtlich nicht zulässig, heißt es.
HIB 25.04.02
Wie will man das Leben ohne die Seele verteidigen?
Nachdenken über Geist und Körper. Der Ethiker
Horst Seidl von der Lateran-Universität in Rom argumentiert in der
Stammzelldebatte von einem naturphilosophischen Standpunkt - anders als
viele seiner christlichen Kollegen.
Von Horst Seidl
NETZEITUNG.DE 25.04.02 08:04
Medizin und Vergangenheit - War da was?
Medizinstudenten wissen zu wenig über NS-Medizin
NEU-ISENBURG (Smi). Fakten zur Medizin im Nationalsozialismus können nur wenige Medizinstudenten von heute
korrekt benennen. Viele fühlen sich durch die medizinische Ausbildung schlecht informiert, wollen aber mehr über das
Thema erfahren. Das geht aus einer Umfrage unter 332 Studenten der Charité in Berlin hervor.
Ärzte Zeitung, 05.04.2002
Anmerkung: Wenn die Medizinstudenten nichts wissen, wie sieht das dann erst in der "normalen" Bevölkerung aus???
Die vollständige Studie gibt es unter http://www.asamans.de/
Sehr empfehlenswert!
Dazu ein Kommentar:
Kommentar: Peinlich unwissend, beschämend passiv
Von Thomas Kron
Es ist schon peinlich, daß nach der Berliner Umfrage das Wissen der Medizinstudenten zum Thema Nationalsozialismus und Medizin
recht gering ist.
Ärzte Zeitung, 05.04.2002
Buchtipps
Buchtip: Human-Genom kurzgefaßt
Eine Einstiegshilfe für die Diskussion um das Human-Genom und die ethischen Aspekte, die sich mit seiner Entschlüsselung ergeben,
bietet ein schmaler Band, den der Europa-Rat in seiner neuen Reihe "Ethical Eye" herausgegeben hat.
Ärzte Zeitung, 02.04.02
Diskussionen zur Embryo-Forschung
Einen guten Diskussionsbeitrag zu den ethischen und rechtlichen Aspekten der Forschung an
embryonalen Stammzellen gibt der vorliegende Band der Schriftenreihe "Medizin-Ethik" der
Hans-Neuffer-Stiftung.
Ärzte Zeitung, 25.04.2002
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