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Materialsammlung zur grünen Gentechnik

Stand: 17.02.04

Im Zuge der Diskussion um die Änderung des Gentechnikgesetzes haben wir für Sie umfassende Informationen zum Thema grüne Gentechnik zusammengestellt. Auch wenn sich die InteressenGemeinschaften Kritische Bioethik Deutschland nur am Rande mit diesem Thema befassen, nehmen wir uns aus aktuellem Anlaß dieser Problematik an. Denn diese Entwicklung kann für uns alle ungeahnte Folgen haben...

Hier finden Sie sowohl Dokumente und Pressemeldungen aus Politik und von Verbänden als auch Links und weiterführende Informationen. Vielleicht animieren Sie diese Infos, sich an der einen oder anderen Aktion zu beteiligen, die auf den weiterverweisenden Seiten angeboten wird. Oder dazu, sich bei Ihren Einkäufen bewußt für gentechnikfreie Nahrung zu entscheiden. Infos bietet hier z.B. der Einkaufsführer von Greenpeace (siehe unten).

Übersicht:

  • Gesetzestexte, Anfragen und Antworten aus dem Bundestag, Stellungnahmen
  • Artikelsammlung
  • Studien und Umfragen
  • Weiterführende Links und Informationen

 

Hintergrundmaterialien zum Thema


 

Artikelsammlung

Hier finden Sie Artikel zum Thema, chronologisch sortiert von September 2003 bis heute. Demnächst folgen weitere Ergänzungen.

Stand: 05.04.04

Mai 2004

Katzeks neue Körner
Ein ehemaliger Umweltschützer will in Sachsen-Anhalt genmanipulierten Mais anbauen lassen. Die Bauern wehren sich
Von Jutta Hoffritz
Ist er nicht wie geschaffen, den Dialog in Gang zu bringen? Zu vermitteln zwischen Freunden und Feinden der grünen Gentechnologie? Als Lobbyist und Umweltschützer beim BUND fing Jens Katzek an, inzwischen vertritt er die Interessen der Saatgut-Industrie.
DIE ZEIT Nr.20, 06.05.2004

April 2004

Mehr Gen drin als drauf steht?
Nicht alle Lebensmittel werden von der neue Gen-Kennzeichnungspflicht erfasst
Von Anna Florenske
Ab kommenden Sonntag gelten neue Vorschriften zur Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln in der EU:
DEUTSCHLANDFUNK 16.04.04

Kritik am Gentechnik-Gesetz
Länder wollen im Bundesrat strenge Haftungsregeln für Gen-Bauern lockern
Von Claudia Ehrenstein
Berlin - Der Bundesrat berät heute das Gentechnik-Gesetz. Die unionsregierten Länder lehnen den Entwurf der Bundesregierung ab.
BERLINER MORGENPOST 02.04.04

Zuständigkeiten bei grüner Gentechnik wechseln
Vollzugsaufgaben gehen vom Umweltbundesamt (UBA) zum Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Mit der Veröffentlichung der gesetzlichen Bestimmungen im Bundesgesetzblatt gilt seit Monatsbeginn eine geänderte Zuständigkeit im Bereich der grünen Gentechnik. Aufgaben, die bisher das Umweltbundesamt (UBA) in Berlin beim Vollzug des Gentechnikgesetzes hatte, wird künftig das Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Bonn wahrnehmen. Den Wechsel innerhalb des Umweltressorts hatte der Bundestag auf Vorschlag der Bundesregierung im Dezember 2003 beschlossen.
PRESSEMITTEILUNG BMU 02.04.04

Vermittlungsausschuss zur Gentechnik angerufen
Der Bundesrat hat heute zu dem Gesetz zur Durchführung von Verordnungen der Europäischen Gemeinschaft auf dem Gebiet der Gentechnik und zur Änderung der Neuartige Lebensmittel- und Lebensmittelzutaten-Verordnung den Vermittlungsausschuss aus mehreren Gründen angerufen.
PRESSEMITTEILUNG BUNDESRAT 02.04.04

Keine Haftung bei "guter fachlicher Praxis"
Bundesrat beschließt kritische Stellungnahme zum Gentechnikrecht
Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung des Gentechnikrechts eine fast 100 Punkte umfassende Stellungnahme beschlossen, die sich sehr kritisch mit dem Gesetzentwurf auseinandersetzt.
PRESSEMITTEILUNG BUNDESRAT 02.04.04

Februar 2004

Schöne heile Welt der Grünen Gentechnik ist PR / Kritischer Bericht untersucht Entwicklung neuer transgener Pflanzen
Gesunde Pflanzenöle, samenlose Früchte und vitaminreiches Gemüse - mit solchen Produkten wollen Gentech-Konzerne um die Akzeptanz der KonsumentInnen werben. Dahinter steckt vor allem der Versuch, das Image von Gentech-Pflanzen zu verbessern. Auf dem Markt werden die neuen Entwicklungen auch in den nächsten fünf Jahren kaum erscheinen. Das zeigt der neu erschienene Bericht «Verschobene Marktreife» des Gen-ethischen Netzwerkes e.V. (GeN),
PRESSEMITTEILUNG BUND 17.02.04

Union gegen Gentechnikgesetz
BERLIN (dpa). Die Union will die von der Bundesregierung geplanten Anbauregeln für gentechnisch veränderte Pflanzen im Bundesrat stoppen.
Ärzte Zeitung, 13.02.2004

Kabinett beschließt neues Gentechnik-Gesetz
Bulmahn: "Interessen von Forschung und Verbraucherschutz ausgewogen"
Nach Ansicht von Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn schafft das neue Gentechnik-Gesetz eine gute Grundlage für die Forschung. "Wir schaffen die notwendige Rechtssicherheit für die Forschung", sagte Bulmahn am Mittwoch in Berlin. Deutschland sei das erste große Land in der Europäischen Union, das die europäische Richtlinie für die grüne Gentechnik umsetze.
PRESSEMITTEILUNG BMBF 11.02.04

Bundesregierung legt Regeln für den Anbau von Gen-Pflanzen fest
BERLIN. Die Bundesregierung hat Regeln für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen festgelegt. Wichtiges Ziel des neuen Gentechnik-Gesetzes sei es, gentechnikfreien Anbau zu schützen, sagte die Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen), nach einer Kabinettssitzung am 11. Februar in Berlin.
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 11.02.04

Belgien untersagt Bayer Anbau von Gen-Raps
BRÜSSEL. Die belgische Regierung hat dem Bayer-Konzern den Anbau eines gentechnisch veränderten Rapses untersagt. Das Risiko einer „Verschmutzung“ herkömmlicher Agrarprodukte mit Genpollen sei zu hoch,
DEUTSCHES ÄRTZTEBLATT 02.02.04

Januar 2004

Gentechnikgesetz: Union will im Bundesrat die Zustimmung verweigern
BERLIN. Die Union will den vorliegenden Regierungsentwurf für ein Gentechnikgesetz zu Fall bringen.
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 22.01.04

FDP: Freisetzungsversuch mit transgenen Apfelsorten starten
Verbraucherschutz/Antrag
Berlin: (hib/POT) Die Bundesregierung soll die Bundesanstalt für Züchtungsforschung anweisen, das Genehmigungsverfahren für einen Freisetzungsversuch mit gentechnisch veränderten Apfelsorten in Pillnitz und Quedlinburg mit dem Ziel wieder aufnehmen, den Versuch wie ursprünglich geplant in diesem Jahr zu beginnen. Dies fordert die FDP-Fraktion in einem Antrag (15/2352). Die Bundesregierung hatte ihre Entscheidung, keinen Freilandversuch mit transgenen Apfelsorten in Pillnitz und Quedlinburg vorzunehmen und den entsprechenden Antrag ruhen zu lassen, im Dezember und Januar in Antworten (15/2079, 15/2179) auf Kleine Anfragen von FDP (15/1942) und CDU/CSU (15/2044) damit begründet, dass "Vorhaben dieses Inhalts und Umfangs nicht ohne Akzeptanz der Bevölkerung und der Obstbauern in den betreffenden Regionen getroffen und alternative Methoden zunächst ausgeschöpft werden sollen".
HIB Nr. 014, 20.01.04

DNA transgenen Sojas taucht im Dünndarm auf
NEWCASTLE UPON TYNE (ple). Bruchstücke der fremden Gene genetisch veränderter, transgener Soja-Pflanzen gelangen nach dem Verzehr offenbar in den Dünndarm.
Ärzte Zeitung, 19.01.2004

Kollektivhaftung für Pollen
Von Hans Schuh
Nach monatelangem Streit hat sich die Bundesregierung Anfang der Woche endlich auf Eckpunkte des neuen Gentechnikgesetzes geeinigt. Das Echo war stark: Gen-Food erobert die Läden, Renate Künast ist eingeknickt!
DIE ZEIT 15.01.2004 Nr.4

Aktionsbündnis gegen Gentechnik hat sich formiert
Gegner der Regierungspläne sprechen sich für Volksentscheid aus
Aus Protest gegen die Pläne Sachsen-Anhalts zum großflächigen Anbau von Genmais hat sich gestern ein Aktionsbündnis mehrerer Bioverbände gegründet.
LAUSITZER RUNDSCHAU 15.01.04

Grüne kritisieren Künasts Gentechnik-Gesetz
Die Grünen verlangen Änderungen an dem von ihrer eigenen Ministerin vorgelegten Gentechnik-Gesetz. Auch die CDU sieht noch Diskussionsbedarf.
NETZEITUNG.De 14.01.04

Handelsketten sagen Verzicht auf Gen-Lebensmittel zu
BERLIN. Die Verbraucher in Deutschland können sich auch weiterhin auf weitgehend gentechnikfreie Lebensmittel in den Regalen verlassen. Alle großen Handelsketten und die meisten Lebensmittelhersteller hätten zugesagt, ihre Produkte ohne Zutaten aus gentechnisch veränderten Organismen herzustellen, erklärte die Umweltschutzorganisation Greenpeace am 14. Januar in Berlin.
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 14.01.04

Gentechnik-Gesetz: Künast weist Kritik von Verbraucherschützern zurück
BERLIN. Das Bundesverbraucherschutzministerium hat Kritik des Verbraucherzentrale Bundesverbands an dem neuen Gentechnik-Gesetz zurückgewiesen.
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 13.01.04

Künast: Regierung einigt sich auf neues Gentechnik-Gesetz
BERLIN. Die Bundesregierung hat sich nach langem Streit zwischen SPD und Grünen auf Regeln zum Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen geeinigt.
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 12.01.04

Keine Ertragsunterschiede bei transgenen und herkömmlichen Rapssorten
Verbraucherschutz/Antwort
Berlin: (hib/POT) Die bisher bekannten Studien weisen darauf hin, dass es keine Ertragsunterschiede zwischen herbizidtoleranten transgenen und herkömmlichen Rapssorten gibt. Dies schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (15/2263) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (15/1937) zu den Umweltwirkungen des Anbaus von transgenen Pflanzen.
HIB Nr. 002, 06.01.04

Stopp von Freilandversuchen wegen fehlender Akzeptanz der Bevölkerung
Verbraucherschutz/Antwort
Berlin: (hib/POT) Die Entscheidung, keine Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Apfelsorten in Pillnitz und Quedlinburg vorzunehmen und den entsprechenden Antrag ruhen zu lassen, ist aus der Erwägung heraus getroffen worden, dass Vorhaben dieses Inhalts und Umfangs nicht ohne Akzeptanz der Bevölkerung und der Obstbauern in den betreffenden Regionen getroffen und alternative Methoden zunächst ausgeschöpft werden sollen. Dies schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (15/2179) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (15/2044).
HIB Nr. 001, 05.01.04

Dezember 2003

Mehr Chemie trotz grüner Gentechnik
Brigitte Zarzer
Eine aktuelle - auf Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums basierende - Studie zeigt, dass der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen nicht zwangsläufig zu weniger Pestizideinsatz führt. Zwar wurde innerhalb der ersten drei Jahre nach der kommerziellen Einführung in den USA ein Rückgang festgestellt. Seit 2001 schnellt der Verbrauch aber drastisch in die Höhe.
TELEPOLIS 15.12.2003

Union will die Biotechnologie in Deutschland stärken
Bildung und Forschung/Antrag
Berlin: (hib/BES) Die Biotechnologie soll nach Meinung der CDU/CSU-Fraktion gestärkt werden. Für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Deutschland sei die Biotechnologie eine der wichtigsten Leittechnologien. Allerdings gingen die Bundesausgaben für diese Technologie zurück. In einem Antrag (15/2160) fordert die Union die Bundesregierung auf, mit einem Maßnahmenpaket die Rahmenbedingungen für die Biotechnologie als Schlüsseltechnologie zu verbessern.
HIB Nr. 278, 12.12.03

Wenn die Gentechnik kommt...: Simulationsmodell berechnet Auswirkungen
(aid) - Der kommerzielle Anbau von gentechnisch verändertem (GV-) Raps wird möglicherweise in naher Zukunft großflächig stattfinden. In welchem Ausmaß verbreiten sich dann Transgene in der Landschaft? Wie stark sind andere Anbausysteme oder Nutzungen betroffen? Diese Fragestellungen hat eine Gruppe von WissenschaftlerInnen des Ökologie-Zentrums der Uni Kiel für den Rapsanbau in Schleswig-Holstein untersucht.
PRESSEMITTEILUNG AID-Infodienst Nr. 50/03 11.12.2003

Experten bemängeln Rahmenbedingungen für Gentechnik in Deutschland
Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (Anhörung)
Berlin: (hib/BES) Deutschland braucht bessere Rahmenbedingungen im Bereich der so genanten grünen und roten Gentechnik. Dies haben Sachverständige bei einer Anhörung des Bildungs- und Forschungsausschusses zur "Weiterentwicklung einer Biotechnologiestrategie für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Deutschland" am Mittwochnachmittag übereinstimmend festgestellt.
HIB Nr. 274, 10.12.03

Brüssel hält vorerst weiter an Moratorium für „Gen-Lebensmittel“ fest
BRÜSSEL. Die Europäische Union hält vorerst weiter an dem Moratorium für die Einführung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln fest.
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 08.12.03

Genmanipulierte Lebensmittel: Abwartende Haltung der Bundesregierung
BRÜSSEL. Im Streit um die EU-weite Zulassung von genmanipulierten Lebensmitteln hat sich die Bundesregierung noch nicht eindeutig positioniert. Zunächst müssten sich die Ressorts noch untereinander abstimmen,
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 04.12.03

Stopp von Freilandversuch mit fehlender Akzeptanz der Bevölkerung begründet
Verbraucherschutz/Antwort
Berlin: (hib/POT) Die Entscheidung, einen Freilandversuch mit gentechnisch veränderten Apfelsorten in Pillnitz und Quedlinburg zu stoppen, ist aus der Erwägung heraus getroffen worden, dass Vorhaben dieses Inhalts und Umfangs nicht ohne Akzeptanz in der Bevölkerung in den betroffenen Regionen getroffen und alternative Methoden zunächst ausgeschöpft werden sollen. Dies schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (15/2079) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (15/1942).
HIB Nr. 266, 04.12.03

Greenpeace-Umfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt Gentechnik auch im Tierfutter ab
Hamburg/Düsseldorf (agrar.de) - Rund 72 Prozent der Deutschen lehnen Gentechnik im Essen auch dann ab, wenn sie über den Umweg des Tierfutters in Fleisch, Eiern und Milch auf den Tisch kommt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen, von Greenpeace in Auftrag gegebenen Emnid-Studie.
@grar.de Aktuell - 02.12.2003

November 2003

Öko-Institut warnt vor Gefahren durch Anbau von „Gen-Pflanzen“
BERLIN. Das Freiburger Öko-Institut hat vor erheblichen Gefahren beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen gewarnt.
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 26.11.03

Gestoppter Freilandversuch mit gentechnisch veränderten Apfelsorten im Visier
Verbraucherschutz/Kleine Anfrage
Berlin: (hib/POT) Nach dem durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft veranlassten Stopp eines Freilandversuches mit gentechnisch veränderten Apfelsorten in Pillnitz und Quedlinburg erkundigt sich die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (15/1942).
HIB Nr. 251, 13.11.03

Über Umweltwirkungen des Anbaus von transgenen Pflanzen informieren
Verbraucherschutz/Kleine Anfrage
Berlin: (hib/POT) Die Umweltwirkungen des Anbaus von transgenen Pflanzen sind Gegenstand einer Kleinen Anfrage der FDP-Fraktion (15/1937).
HIB Nr. 251, 13.11.03

Rolle der grünen Gentechnik bei der Hungerbekämpfung umstritten
Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft
Berlin: (hib/POT) Die Rolle, die die grüne Gentechnologie bei der Verbesserung der Welternährungssituation und der Verwirklichung des Rechts auf Nahrung spielen kann, wurde bei einer Sitzung des Verbraucherschutzausschusses am Mittwochvormittag kontrovers beurteilt. Der Diskussion lagen Anträge der Koalitionsfraktionen (15/1316) und der CDU/CSU (15/1216) zugrunde.
HIB Nr. 249, 12.11.03

Wie die Heimatscholle den Hungernden hilft
Parteienstreit um Grüne Gentechnik schlägt neue Kapriolen / Union sieht in transgenen Pflanzen nur Vorteile
BERLIN. Es herrschte Kulturkampf im Bundestag. Als die Parlamentarier Ende Oktober über Grüne Gentechnik diskutierten, wurde das Rednerpult zur Wortschleuder. Gentechnik in der Landwirtschaft - für die Grünen ist dies ein Synonym für die Anti-Matsch-Tomate. Union und FDP sehen dagegen in dieser Technik einen Problemlöser für den Hunger in der Welt und eine Zukunftsbranche in Deutschland.
Ärzte Zeitung, 07.11.2003

Bald Milch oder Fleisch von geklonten Tieren auf dem US-Markt?
Florian Rötzer
In europäischen Landen werden Lebensmittel, die aus genetisch manipulierten Pflanzen hergestellt werden, eher noch sehr kritisch aus sicherlich unterschiedlichen Gründen beurteilt. In den USA, in denen zwar die US-Regierung für die Wählerschaft der christlichen Fundamentalisten gegen das Klonen ist und nur sehr vorsichtig für die Möglichkeit des therapeutischen Klonens die Türen geöffnet hat, hat man in "God's own country" mit genetisch manipulierten Organismen, also dem Eingriff in die "Natürlichkeit", sonst bislang keine großen Probleme. Bald werden, wenn es nach der Food and Drug Administration (FDA) geht, auch das Fleisch und andere Produkte von geklonten Tieren auf dem Markt kommen.
TELEPOLIS 01.11.2003
Anm.: Lesenswert! Einige interessante Aspekte...

Oktober 2003

„Wir wollen, dass Verbraucher die Wahl haben“
Agrarministerin Renate Künast über ihr Gentechnikgesetz und die Mutlosigkeit der Europäischen Kommission
TAGESSPIEGEL 22.10.03

Kampagne für Genfood
Helmut Lorscheid
Greenpeace ist ein brisantes internes Papier des Metro-Konzerns zugespielt worden Aus der Gesprächsnotiz geht hervor, dass das größte deutsche Handelsunternehmen gemeinsam mit den Gentechnik-Multis Monsanto und Bayer eine Kampagne für Gen-Nahrung plant. Bei dem Papier handelt es sich um das Protokoll eines Treffens zwischen Metro, Monsanto, Bayer, dem Lobbyverband Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) sowie zwei Werbeagenturen.
TELEPOLIS 21.10.2003

Gen-Getreide spaltet Bundeskabinett
Agrarministerin Renate Künast legt Entwurf für Gentechnikgesetz vor - und zieht den Zorn ihrer Kabinettskollegen auf sich. Künast will Biobauern und Konsumenten schützen, Wolfgang Clement die Saatindustrie. Fast jeder Punkt umstritten
von Wolfgang Löhr
TAZ 20.10.03

Grüne Gentechnik auf dem Rückzug
Die Gentechnik in der Landwirtschaft birgt nach einer aktuellen Studie Umweltgefahren. Unabhängig davon schließt der Agrarkonzern Monsanto Standorte in Europa.
NETZEITUNG.DE 17.10.03

Wie viel Gen darf’s sein?
Die Biobauern kämpfen in Brüssel für sauberes Saatgut. Und die rot-grüne Koalition in Berlin streitet über Grenzen für die Gentechnik auf deutschen Äckern
Von Dagmar Dehmer
TAGESSPIEGEL 16.10.03

Die Saat der Zwietracht
Die EU muss demnächst transgenes Saatgut zulassen. Untergräbt das die Wahlfreiheit der Verbraucher zwischen Bioprodukten, konventionellen Lebensmitteln und Gen-Food? Ein Besuch bei Maisproduzenten am Oberrhein
Von Christiane Grefe
DIE ZEIT 09.10.2003 Nr.42

Interview - Ringen um den Lebensstil
Im jahrelangen Konflikt um die grüne Gentechnik muss die Bundesregierung Farbe bekennen. Staatssekretär Wolf-Michael Catenhusen plädiert für nüchternes Umsetzen des EU-Rechts
DIE ZEIT 09.10.2003 Nr.42

Zuständigkeit für Gentechnik von Bundesamt für Naturschutz zurücknehmen
Verbraucherschutz/Unterrichtung
Berlin: (hib/BOB) Eine Übertragung der Zuständigkeit für die Gentechnik vom Umweltbundesamt auf das Bundesamt für Naturschutz ist zurückzunehmen. Dies hat der Bundesrat in seiner Sitzung am 26. September 2003 beschlossen und gleichzeitig verlangt, den Vermittlungsausschuss anzurufen, wie aus einer Unterrichtung (15/1643) hervorgeht.
HIB Nr. 210, 08.10.03

Großbritannien: Debatte um Anbau von gentechnisch modifizierten Nahrungsmitteln
London. Innerhalb der britischen Ärzteschaft und Öffentlichkeit wird derzeit erneut kontrovers über gentechnisch veränderte Nahrungsmittel und deren mögliche gesundheitliche Risiken debattiert.
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 08.10.03

Gentechnik mit dem Segen des Papstes
Zunächst war die Kirche "generell" skeptisch gegenüber Gen-Forschung. Jetzt finden Vertreter Roms: Man müsse unterscheiden zwischen Forschung am Menschen und an "Flora und Fauna". Papst will sich im Herbst dazu äußern
HANNOVER taz Der "Goldene Reis" hat es Bischof Elio Sgreccia angetan. Der Vizepräsident der Päpstlichen Akademie für das Leben schwärmte jüngst von dem Getreide als gutes Beispiel dafür, dass nicht jedes genetisch manipulierte Lebensmittel zu verteufeln sei.
TAZ 07.10.03

September 2003

Greenpeace fordert Schutz für gentechnikfreies Saatgut
BRÜSSEL. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat die EU-Landwirtschaftsminister aufgefordert, strikte Vorschriften zum Schutz von Saatgut vor einer Verunreinigung durch genetisch veränderte Organismen zu verhängen.
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 29.09.03

Grüne Gentechnik - Ärzteverbände warnen vor Folgen
BERLIN (eb). Drei Ärzteverbände haben sich in einer Petition an den Bundestag gegen die Zulassung gentechnisch veränderter Organismen in der Landwirtschaft ausgesprochen.
Ärzte Zeitung, 12.09.2003

Cartagena-Protokoll über biologische Sicherheit tritt in Kraft
Brüssel (agrar.de) - Heute tritt das Cartagena-Protokoll über die biologische Sicherheit in Kraft. Mit diesem Protokoll sollen die biologische Vielfalt und die menschliche Gesundheit vor den potenziellen Risiken genetisch veränderter Organismen (GVO) geschützt werden, indem klare Rechtsgrundlagen für deren grenzüberschreitende Verbringung festgelegt werden.
@grar.de Aktuell 11.09.03

Grüne Gentechnik in roten Zahlen
Die MinisterInnen Künast, Clement und Bulmahn streiten um gentechnisch veränderte Lebensmittel. Doch der Nutzen für Industrie und Beschäftigung ist nicht seriös zu beziffern
TAZ 08.09.03

Greenpeace verklagt Bundesamt für Verbraucherschutz
Namen gefährlicher Pestizide mit Hormongift Nonylphenol müssen veröffentlicht werden
Hamburg, Köln, 2.9.2003 - Greenpeace hat heute das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vor dem Verwaltungsgericht in Köln verklagt. Der Grund: Das BVL weigert sich seit April 2002 die Namen der von ihm zugelassenen Pestizide zu nennen, in denen Nonylphenol (NP) oder Nonylphenolethoxylate (NPE) enthalten sind. Greenpeace und unabhängige Wissenschaftler vermuten, das durch den Einsatz dieser Spritzmittel das giftige Nonylphenol in zahlreiche Lebensmittel gelangt.
PRESSEMITTEILUNG GREENPEACE 02.09.03

ZEIT Special: Gentechnik in der Landwirtschaft
Themen: Forschung, Politik und Wirtschaft; Verbraucherschutz; Vorteile und Risiken
Hier finden Sie zahlreiche Artikel aus der ZEIT

Warum Nahrungshilfe heillose Folgen haben kann
Gentechnisch verändertes Saatgut in Hilfslieferungen stellt Entwicklungsländer vor schwerwiegende Entscheidungen
NEU-ISENBURG. Die Europäische Union und die USA streiten heftig über Vorzüge und Risiken des Anbaus gentechnisch manipulierter Pflanzen. Verlierer dieses Streits sind die Entwicklungsländer.
Von Florian Staeck
Ärzte Zeitung, 13.11.2002

 

Studien und Umfragen zur grünen Gentechnik

  • PDF Verschobene Marktreife - Materialien zur zweiten und dritten Generation gentechnisch veränderter Pflanzen"
    Das Gen-ethische Netzwerk (GeN) hat den Bericht "Verschobene Marktreife - Materielien zur zweiten und dritten Generation gentechnisch veränderter Pflanzen" veröffentlicht (Autoren: Benno Vogel und Christof Potthof). Die Printversion ist im GeN-Büro zum Preis von 15 Euro erhältlich. Siehe auch
    114 Seiten, 1,46 MB, Dezember 2003
  • Wenn die Gentechnik kommt...: Simulationsmodell berechnet Auswirkungen
    (aid) - Der kommerzielle Anbau von gentechnisch verändertem (GV-) Raps wird möglicherweise in naher Zukunft großflächig stattfinden. In welchem Ausmaß verbreiten sich dann Transgene in der Landschaft? Wie stark sind andere Anbausysteme oder Nutzungen betroffen? Diese Fragestellungen hat eine Gruppe von WissenschaftlerInnen des Ökologie-Zentrums der Uni Kiel für den Rapsanbau in Schleswig-Holstein untersucht.
    PRESSEMITTEILUNG AID-Infodienst Nr. 50/03 11.12.2003
  • Greenpeace-Umfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt Gentechnik auch im Tierfutter ab
    Hamburg/Düsseldorf (agrar.de) - Rund 72 Prozent der Deutschen lehnen Gentechnik im Essen auch dann ab, wenn sie über den Umweg des Tierfutters in Fleisch, Eiern und Milch auf den Tisch kommt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen, von Greenpeace in Auftrag gegebenen Emnid-Studie.
    @grar.de Aktuell - 02.12.2003

 

Weiterführende Links und Infos

Grüne Gentechnik konkret - Erläuterungen zur Novellierung des Gentechnikgesetzes
Informationen des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft

http://www.saveourseeds.org/de/index.php
Save Our Seeds mit umfangreichen Hintergrundinfos: politische Dokumente, Protestinformationen, Vorschläge zu Aktivitäten und vieles mehr.

Gentechnik - Risiko ohne Grenzen
Umfangreiche Seite von Greenpeace zur grünen Gentechnik mit vielen Hintergrundinfos

PDF Essen ohne Gentechnik
Ein Einkaufsratgeber für gentechnikfreien Genuss von Greenpeace

http://www.genfoodneindanke.de/
Genfood? Nein Danke!
Umfangreiche Infos und aktuelle Meldungen

http://www.agrar.de/index.htm

http://www.gene.ch/brd.html
Gene.CH mit diversen Meldungen

http://www.genug-wto.de/
Genfood Nein Danke - WTO Hände weg von unserer Nahrung!
Gemeinsames Prohekt von attac und BUND mit Aktionen

http://www.oeko-institut.org/
Öko-Institut Freiburg

http://www.rki.de/GENTEC/GENTEC.HTM
Das Zentrum Gentechnologie am Robert Koch Institut mit vielen Infos von "offizieller" Seite

Infos zum Thema Gentechnik und Patente auf Leben, Biopatente
In dieser Materialsammlung bieten wir weitere umfasende Infos zu einem ähnlichen Thema an.

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